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Im vorliegenden Band werden erstmals aus interdisziplinärer Perspektive die Konzepte von Topoi und loci communes auf die Bildkünste und das bildhafte Denken in der italienischen Renaissance übertragen. Die entsprechende Frage nach einer Bestimmung und Spezifik visueller Topoi ist das Anliegen dieses Buches. Der Band vereint Beiträge in deutscher, italienischer und englischer Sprache.

Produktbeschreibung
Im vorliegenden Band werden erstmals aus interdisziplinärer Perspektive die Konzepte von Topoi und loci communes auf die Bildkünste und das bildhafte Denken in der italienischen Renaissance übertragen. Die entsprechende Frage nach einer Bestimmung und Spezifik visueller Topoi ist das Anliegen dieses Buches. Der Band vereint Beiträge in deutscher, italienischer und englischer Sprache.
Autorenporträt
Ulrich Pfisterer, geb. 1968, Studium der Kunstgeschichte, klassischen Archäologie und Philosophie in Freiburg, München und Göttingen; Promotion 1997; seit 1999 Assistent, seit 2002 Juniorprofessor am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Selbstbewusst präsentiert sich nach Meinung des Rezensenten Michael Thimann die Kunstgeschichte als gelehrte Disziplin, die ein neues Forschungsfeld absteckt und hinzugewinnt. Das neue Forschungsfeld sind die visuellen Topoi, das heißt die rhetorischen und ikonografischen Muster, auf welche die Künstler der Renaissance zurückgriffen. Ein Topos, ein Begriff der antiken Rhetorik, stammt aus dem "Erfahrungswissen" einer Gesellschaft, erläutert Thimann und bezieht sich auf einen Aufsatz im vorliegenden Sammelband von Wilhelm Schmidt-Biggemann. Für die Renaissancezeit ganz wichtig seien die antiken Künstlerlegenden und jene literarischen Topoi, die dann in eine neue Bildsprache verwandelt wurden. Dass dabei ganz "unantike" Erscheinungsbilder zustande kamen, wie der Romanist Bodo Guthmüller in seinem Beitrag über die Figur der Venus ausführt, weil die einzelnen Attribute neu kombiniert wurden, berichtet Thimann mit Interesse. Der Band versammelt seines Erachtens hochkarätige Fachaufsätze und birgt einen Forschungsansatz, den er gerne auf das 17. Jahrhundert erweitert sähe.

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