Die Aufgabe, iiber ein bestimmtes Gebiet der Wissenschaft zu berichten, laBt sich auf verschiedene Weise losen. Es kann der augenblickliche Stand der Forschung geschildert werden, ohne naher auf die Vorgeschichte einzugehen. Die Darstellung kann auch unter historischen Gesichtspunkten erfolgen mit dem Schwergewicht auf dem Gang der Entwicklung, die zu unserer gegenwartigen A. nschauung gefUhrt hat. In beiden Fallen laBt sich der Bericht auf die Ergeb nisse und SchluBfolgerungen beschranken, ohne Beriicksichtigung des methodi schen Weges. Raufig ist aber eine Kenntnis der Methode wichtig, um die Zu verlassigkeit der Ergebnisse beurteilen zu konnen, so daB die Methoden und deren zeitlicher Wandel nicht zu vernachlassigen sind. Je nachdem, ob die Dar stellung der kurzen Information oder als Nachschlagewerk dienen solI, wird das Literaturverzeichnis entweder nur einige zusammenfassende Referate oder eine moglichst yollstandige Bibliographie des behandelten Stoffes bringen. Bei dem schnellen Fortschreiten der Wissenschaft ist der augenblickliche Stand bald iiberholt und ein Bericht dariiber unter Umstanden eine Eintags Pds. liege. Der stiirmische Fortschritt hat eine Flut von Veroffentlichungen zur Folge, so daB die auf einem engen Fachgebiet erscheinende Literatur nicht mehr zu bewaltigen ist. Nach yorliegenden Berechnungen hatte eine 1949 erschienene Arbeit noch 1,3, eine 1963 herausgekommene nur noch 0,8 Leser. "Da wichtigere Aufsatze gewiB von einigen hundert Leuten eingesehen werden, darf man an nehmen, daB der groBte Teil der wissenschaftlichen VeroffentlichUIigen gar kPine Leser hat. " (R. N. LINN in "Christ u. Welt" 17, Nr. 3,1964.
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