Der Paderborner Jesuit Vitus Georg Tönnemann wirkte seit 1694 in Wien und war von 1711 bis 1740 Beichtvater und persönlicher Berater Kaiser Karls VI. In der Einleitung ordnet der Autor den Lebensgang Pater Tönnemanns in die Geschichte des Jesuitenordens ein. Auf einen Lebensabriss folgt die kommentierte Vita Tönnemanns von W. Thöne (1935). Vor diesem Hintergrund werden dann einzelne Aspekte seines Bildungsganges und seiner einflussreichen kirchenpolitischen Tätigkeiten näher analysiert: seine Position als oberster Militärkaplan, seine Kontakte und Verhandlungen mit Herzog Karl Leopold von Mecklenburg-Schwerin, Herzog Anton Ulrich und Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel, Papst Clemens XI. und Zinzendorf. Das Kap. über die Prozesse um Büren erörtert die Behauptung einer Handschrift, nach welcher der Kurfürst von Brandenburg auf Grund von Tönnemanns Einfluss auf Büren verzichtete, um (1701) die Königs würde erhalten zu können. Der Anhang enthält 12 z. T. erstmalig übersetzte Quellen, u. a. mehrere Nekrologe.
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