Von der Trüffelmesse über das Froschschenkelfestival zum Schlemmer-Marathon mit Rotweinstärkung: In seinem neuen Buch begibt sich Peter Mayle auf die Reise zu den gemütlichen französischen Fressfesten und weiht den Leser in die Geheimnisse der französischen Küche ein. Ein Lesegenuss für Feinschmecker!
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.10.2001Europa
"Viva la fête! Eine kulinarische Reise Tour de France" von Peter Mayle. Karl Blessing Verlag, München 2001. 251 Seiten, gebunden, 38 Mark. ISBN 3-89667-124-3.
Mit seinen Büchern über die Provence ist Peter Mayle in kurzer Zeit für viele Menschen wohl zum Referenzfranzosen geworden - nicht zuletzt empfindet er sich so. So fühlt er sich in den Vogesen auch erst wohl, als neben ihm ein Mann am Tresen schon zum Frühstück seinen Rotwein trinkt: Was da in ihm berührt wird, sagt er, sei "der Franzose in mir". So ist denn auch das Einleitungskapitel seines neuen Buchs überschrieben, für das der frankophile Brite eine Tour de France mit Schnecken, Froschschenkeln und blaufüßigen Bresse-Hühnern auf sich genommen hat, mal mit Trüffeln, mal mit Käse und einmal auch mit den halbnackten Hühnern von Saint-Tropez. Logistisch ist das Unternehmen die Fortsetzung des Erfolgs mit dem Mittel der Popularität, mit der der ehemalige Werbetexter in seiner Wahlheimat inzwischen auch (sündhaft teures) Olivenöl vermarktet, literarisch-journalistisch ein frohgemut-leichtes Gemisch aus Recherche und Dampfplauderei. Die "köstliche Satire" hingegen, die der Klappentext-Dichter in alledem gelesen haben will, bleibt den paar Seiten über einen Wellnesstempel vorbehalten, der sich gleichwohl, ebenso wie alle anderen Einrichtungen, Häuser und Orte, an der werbewirksamen Dokumentation seiner Postanschrift nebst Rufnummer erfreuen wird, die das Buch, als "Letzter Gang", beschließt. So geht es mit dem Band wie mit spezielleren Gerichten, Austern beispielsweise oder "Tripes": Man muß es mögen, um es zu wollen. (mbe)
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Viva la fête! Eine kulinarische Reise Tour de France" von Peter Mayle. Karl Blessing Verlag, München 2001. 251 Seiten, gebunden, 38 Mark. ISBN 3-89667-124-3.
Mit seinen Büchern über die Provence ist Peter Mayle in kurzer Zeit für viele Menschen wohl zum Referenzfranzosen geworden - nicht zuletzt empfindet er sich so. So fühlt er sich in den Vogesen auch erst wohl, als neben ihm ein Mann am Tresen schon zum Frühstück seinen Rotwein trinkt: Was da in ihm berührt wird, sagt er, sei "der Franzose in mir". So ist denn auch das Einleitungskapitel seines neuen Buchs überschrieben, für das der frankophile Brite eine Tour de France mit Schnecken, Froschschenkeln und blaufüßigen Bresse-Hühnern auf sich genommen hat, mal mit Trüffeln, mal mit Käse und einmal auch mit den halbnackten Hühnern von Saint-Tropez. Logistisch ist das Unternehmen die Fortsetzung des Erfolgs mit dem Mittel der Popularität, mit der der ehemalige Werbetexter in seiner Wahlheimat inzwischen auch (sündhaft teures) Olivenöl vermarktet, literarisch-journalistisch ein frohgemut-leichtes Gemisch aus Recherche und Dampfplauderei. Die "köstliche Satire" hingegen, die der Klappentext-Dichter in alledem gelesen haben will, bleibt den paar Seiten über einen Wellnesstempel vorbehalten, der sich gleichwohl, ebenso wie alle anderen Einrichtungen, Häuser und Orte, an der werbewirksamen Dokumentation seiner Postanschrift nebst Rufnummer erfreuen wird, die das Buch, als "Letzter Gang", beschließt. So geht es mit dem Band wie mit spezielleren Gerichten, Austern beispielsweise oder "Tripes": Man muß es mögen, um es zu wollen. (mbe)
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"... bissige, aber leicht bekömmliche Anekdoten, fein abgeschmeckt mit einer gehörigen Prise Sprachwitz und gourmeteigenen Informationen (...). Und wenn man bei so viel Kulinarisch-Kuriosem den Mund nicht mehr zubekommt, dann liegt das gleichermaßen am Lachen, am Staunen, und an dem unstillbaren Appetit, den Mayles' Texte verursachen." -- Kulturzeitung der Bayerischen Theaterakademie (2/04)
"Leicht geschrieben, mit englischem Witz und französischem Charme." -- Stern
"Ein wunderbarer Schmöker, der einem das Wasser im Munde zusammentreibt." -- Münchner Merkur
"Leicht geschrieben, mit englischem Witz und französischem Charme." -- Stern
"Ein wunderbarer Schmöker, der einem das Wasser im Munde zusammentreibt." -- Münchner Merkur