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Vltava (Die Moldau), der zweite Teil der symphonischen Dichtung Má vlast (Mein Vaterland), gilt weltweit als Ikone der tschechischen Musik. Der 50-jährige Smetana hat ihn im Zustand völliger Taubheit in nur 19 Tagen komponiert und am 8. Dezember 1874 vollendet; er hat weder diesen noch einen anderen Teil des Zyklus Mein Vaterland je hören können. Trotz der schweren Prüfung Ihres körperlichen Leidens bewahren Sie die geistige, hohe Befriedigung, Bedeutsames in der Kunst und zu Ehren Böhmens geleistet zu haben. Der Name Friedrich Smetana bleibt in seinem Vaterlande dauernd fest gestellt. Dies…mehr

Produktbeschreibung
Vltava (Die Moldau), der zweite Teil der symphonischen Dichtung Má vlast (Mein Vaterland), gilt weltweit als Ikone der tschechischen Musik. Der 50-jährige Smetana hat ihn im Zustand völliger Taubheit in nur 19 Tagen komponiert und am 8. Dezember 1874 vollendet; er hat weder diesen noch einen anderen Teil des Zyklus Mein Vaterland je hören können. Trotz der schweren Prüfung Ihres körperlichen Leidens bewahren Sie die geistige, hohe Befriedigung, Bedeutsames in der Kunst und zu Ehren Böhmens geleistet zu haben. Der Name Friedrich Smetana bleibt in seinem Vaterlande dauernd fest gestellt. Dies verbürgen unverkenntlich Ihre Werke. (Franz Liszt in einem Brief vom 5. Mai 1880 an Bedrich Smetana) Das Autograph der Moldau zeugt von der außergewöhnlichen musikalischen Vorstellungskraft des Komponisten. Außer fünf kurzen motivischen Entwürfen auf einem einzelnen Blatt sind keine Skizzen erhalten. Mit höchster Wahrscheinlichkeit hat Smetana Die Moldau direkt in die Partitur geschrieben. Fast besorgt legte er großen Wert darauf, dass seine Notenschrift fehlerfrei und eindeutig ist. So findet man in dem überaus sorgfältig mit violetter Tinte geschriebenen Autograph keine Spuren eines schöpferischen Kampfes um die endgültige Gestalt des Werkes, es gibt keine Streichungen oder auffälligen Korrekturen. Sollte der Komponist nachträglich die Notwendigkeit einer Änderung gesehen haben, so radierte er die ursprüngliche Fassung so gründlich aus, dass Fehlinterpretationen der Notenschrift auszuschließen sind. Auch die ungewöhnlich vielen dynamischen Angaben, Vortragsbezeichnungen und verbalen Kommentare zeugen von Smetanas Bestreben, seine musikalischen Vorstellungen in jedem Detail unmissverständlich niederzuschreiben nicht zuletzt in dieser Hinsicht ein bemerkenswertes Autograph.