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D. H. LAWRENCE (1885-1930) ist im deutschen Sprachraum allein durch seine Prosa bekannt. Darüber hinaus aber hat er zeit seines kurzen Lebens Gedichte geschrieben, deren Gesamtausgabe immerhin 1000 Seiten umfaßt. Fast nichts davon wurde je ins Deutsche übersetzt. Das Original von 'Vögel, Blumen und wilde Tiere' erschien 1923 unter dem Titel 'Birds, Beasts and Flowers', und Lawrence nannte diesen Band einmal sein 'best book of poems'. 'Kein anderer Autor hat dieses schlichte Verständnis für die Heiligkeit der Welt der wilden Tiere und Reptilien oder zeigt diese Bereitschaft, sein eigenes…mehr

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Produktbeschreibung
D. H. LAWRENCE (1885-1930) ist im deutschen Sprachraum allein durch seine Prosa bekannt. Darüber hinaus aber hat er zeit seines kurzen Lebens Gedichte geschrieben, deren Gesamtausgabe immerhin 1000 Seiten umfaßt. Fast nichts davon wurde je ins Deutsche übersetzt. Das Original von 'Vögel, Blumen und wilde Tiere' erschien 1923 unter dem Titel 'Birds, Beasts and Flowers', und Lawrence nannte diesen Band einmal sein 'best book of poems'. 'Kein anderer Autor hat dieses schlichte Verständnis für die Heiligkeit der Welt der wilden Tiere und Reptilien oder zeigt diese Bereitschaft, sein eigenes wütendes Ego (ein Fluch, den Lawrence sein Leben lang mit sich herumtrug) aufzugeben in einer fast verzweifelten Sehnsucht nach Identifikation mit dem reinen Sein, unverletzt von Gedanken und Gefühlen.' Anthony Burgess über 'Birds, Beasts and Flowers'WOLFGANG SCHLÜTER hat sich nicht erst durch seine hochgelobte Übersetzung der Dramen ChristopherMarlowes als Spezialist für angelsächsische Literaturausgewiesen.Bereits früher erschienen seine Übertragungen von John Aubrey ('Lebensentwürfe'), William Cowper ('Die Aufgabe') oder Brendans Inseln.Im WEIDLE VERLAG erschien seine Übersetzung der zweibändigen Autobiographie von CURT SIODMAK 'Unter Wolfsmenschen'.Lange, nachdenkliche, schmalschnauzige Windhundknospen,/ verträumt, noch nicht ganz da,/aus der Erde gezogen/vor seinen Zehen.//Morgendämmerungsrosige/noch-nicht-enzückte, steinerzeugte/Zyklamen, junge Zyklamen/sich neigend/erwachend, die Ohren spitzend/wie zarte ganz junge Windhundwelpen,/halb gähnend vor dem offenen, unerfahrenen/Anblick des Tages, /die ihre tonlosen blütenblättrigen Ohren zurückschlagen.//Windhundwelpen,/die ihre rosigen Schnauzen tiefsinnig krümmen/mit sachten Atemzügen, unwillig, in den neuen Tag zu erwachen,/noch nicht entzückt:
Autorenporträt
David Herbert Lawrence (1885-1930), Sohn eines Minenarbeiters und einer Lehrerin, arbeitete in London zunächst selbst als Lehrer. Als er an Tuberkulose erkrankte, mußte er seinen Beruf aufgeben und unternahm rastlos schreibend ausgiebige Reisen. Sein Werk, entstanden unter dem Eindruck der Psychoanalyse Freuds, wurde wegen erotischer Freizügigkeiten scharf angegriffen. Neben zahlreichen Romanen und Erzählungen veröffentlichte Lawrence auch Reisebücher, Essays und Lyrik. Er starb 1930 in Vence bei Nizza.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

D.H. Lawrences Gedichtsammlung von 1923 erscheint jetzt erstmals auf deutsch und "diese deutsche Premiere" findet der Rezensent Lutz Hagestedt ausgesprochen gelungen. Das liegt nach Meinung des Rezensenten nicht zuletzt an der Übersetzung von Wolfgang Schlüter, der die Atmosphäre der Originale gut transportiere. Hagestedt betont, man solle sich von den unschuldig klingenden Überschriften der naturlyrischen Zyklen wie `Bäume` und `Früchte` nicht täuschen lassen, denn "für die Gattung Mensch und ihre Ideen ist diese Dichtung geradezu beleidigend". Zudem habe jedes Gedicht auch eine politische Dimension: "Manche Pflanzen erscheinen dem Sprecher als kriegsstarrende Waffen", beobachtet Hagestedt.

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