Ausgehend von einer ausführlichen Darstellung der Entwicklungslinien des Völkerrechts analysiert Sören C. Schwuchow die Entstehung von Jurisdiktionskonflikten im internationalen Luftraum vor dem Hintergrund rechtlicher Rahmenbedingungen sowie der strategischen Interessen der Staaten. Grundlage ist die Annahme, dass manche Regierungen "Kanonenbootdiplomatie" im Luftraum betreiben, indem sie über umstrittenen Territorien gezielt Abfangmanöver provozieren, um die eigene Konfliktbereitschaft zu signalisieren. Der Autor analysiert modelltheoretisch die strategische Interdependenz der Staaten und überprüft sie empirisch. Er liefert so einen Beitrag zum besseren Verständnis der Bestimmungsgründe staatlicher Außenpolitik sowie der Ausgestaltung des Völkerrechts.