Völkerrechtliche Verträge sind ein zentraler Bestandteil der Außenbeziehungen der Europäischen Gemeinschaft. Europas Rolle als globaler Akteur und die wachsende Beteiligung der EG am internationalen Handel haben zur Folge, dass über die Jahre die Zahl der von der EG abgeschlossenen Verträge mit Drittländern und anderen internationalen Organisationen erheblich gestiegen ist. Das vorliegende Buch hat als Ziel, den Ratifikationsprozess völkerrechtlicher Verträge der EG zu untersuchen. Nach eingehender Analyse des Vertragsschließungsverfahrens internationaler Verträge nach dem EG-Recht werden wichtige Aspekte der Rechtswirkung völkerrechtlicher Verträge im Gemeinschaftsrecht erörtert. Die wesentlichen Neuerungen des Vertrags von Lissabon hinsichtlich des Ratifikationsprozesses internationaler Verträge durch die EG werden im Laufe der Arbeit aufgezeigt. Das Buch richtet sich an Studierende der Recht- und Politikwissenschaften, die sich für das Europarecht interessieren und ihre Kenntnisse über die rechtliche Dimension der EG-Außenbeziehungen erweitern wollen.