Seit Jahren schon nisten sich Vögel in den Gedichten von Matthias Engels ein, durchfliegen die Zeilen, schweben über den Strophen. Im "Vogelfindebuch" haben sie nun ihr eigenes Nest gefunden. Kongenial von Petrus Akkordeon illustriert, wird dieser Lyrikband zum Reservat für die gefiederten Geschöpfe aus der Feder des Schriftstellers, in dem sie sich entfalten und frei umherfliegen können. "Ganz nebenbei", so die Lyrikerin Elke Engelhart in ihrem Nachwort zu diesem Band, "zeigt sich in dieser vogelbasierten Sammlung der Reichtum der Dichtung von Matthias Engels. Es wimmelt nur so von diesen scheinbar absurden Beschreibungen, die die Grenzen unseres nüchternen Betrachtens überschreiben." Freischwebend, ein wenig melancholisch, immer ein wenig surreal, auch dort, wo die Gedichte politische und gesellschaftliche Kritik üben: Das macht den Sound dieser Lyrik aus. Die wunderbar kantigen Illustrationen von Petrus Akkordeon verleihen den Gedichten einen Rahmen, spielerisch und dabei doch der Form verpflichtet.
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