Es ist Wahljahr, aber von Politik möchte Eleni lieber nichts wissen. Als alleinerziehende Mutter hat sie genug damit zu tun, den Alltag zu wuppen. Doch dann erschießt in ihrer unmittelbaren Nähe ein Attentäter aus rassistischen Motiven neun Menschen. Fassungslos verfolgt Eleni, wie Rechtsextreme dem Attentäter huldigen, wie Politiker vom rechten Rand des Parteienspektrums den Anschlag relativieren. Gemeinsam mit ihrem Nachbarn sagt sie der AfD den Kampf an. Das bleibt in der rechten Szene nicht unbemerkt.
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Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent David Siebert ist amüsiert von Frauke Bahles Graphic Novel "Vogelschiss", die als kreativer Widerstand gegen die umstrittene AfD Partei fungieren soll. Die Hauptfiguren Rudi, ein pensionierter Lehrer, und Eleni, eine alleinerziehende Mutter, fangen an, sich politisch zu engagieren, nachdem ein Nachbar neun Menschen aus rassistischem Motiv erschoss, erklärt Siebert. Für die Graphic Novel wurden mehr als 100 gründlich recherchierte und belegte Originalzitate von Politikern der AfD Partei verwendet. Diese zeitintensive Recherche hat sich dem Rezensenten zufolge gelohnt, denn das Endprodukt sei nicht nur kreativ und spannend, sondern regt ihn mit seinen realistischen Dialogen und Figuren auch zum Nachdenken an. Die detailreichen Illustrationen des Zeichners Julian Waldvogel machen die Thematik durch die poetischen Farbenspiele lebendig, betont Siebert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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