Mit der ekklesiologischen Metapher "Volk Gottes" läutet das II. Vatikanische Konzil für viele eine fundamentale Wende im Selbstverständnis der Katholischen Kirche ein. Die Studie erläutert die komplexe Entstehungsgeschichte der "Volk Gottes"-Notion. Ausgewählte Debatten ("Demokratisierung der Kirche", "Volk Gottes" in der Befreiungstheologie und in der Verhältnisbestimmung von Israel und Kirche) illustrieren die kontroverse Rezeptionsgeschichte. Nach der aktuellen Bedeutung von "Volk Gottes" fragt die Studie im Kontext der "communio"-Ekklesiologie und angesichts der derzeitigen kirchlichen Umbrüche. Zuletzt stellt sie das Kirchenverständnis von Papst Franziskus dar. Der Text versteht sich als Beitrag zu einer "integralen" Ekklesiologie im Sinne des II. Vatikanums.
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