Der Rückgang des Dialektes im Mostviertel fördert auch das Verschwinden von Volksliedern, weil der Text nicht mehr verstanden wird. Das bedeutet, dass wertvolles Kulturgut verloren geht. Deshalb ist es erstrebenswert, sich im Deutsch- und Musikunterricht auch mit Volksliedertexten auseinanderzusetzen, welche von Schülerinnen und Schülern nicht mehr verstanden werden. Diese Arbeit beschäftigt sich damit, herauszufinden, welche didaktischen Elemente notwendig sind, um Volksliedertexte verständlich zu vermitteln, sodass die Schülerinnen und Schüler auch wieder einen Bezug zur eigenen Kultur bekommen und sich damit beschäftigen. Anhand von drei ausgewählten Volksliedern aus dem Bezirk Scheibbs, in unterschiedlicher Schwierigkeitsstufe, werden Möglichkeiten der Vermittlung in mehreren Unterrichtseinheiten erarbeitet. Hierbei werden vor allem die unterschiedlichen Begabungen der Schülerinnen und Schüler in ihrer Kreativität, Kommunikation, Musikalität und Teamfähigkeit angeregt.