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This study examines the connections between vernacular and Latin fables and proverbs in the late Middle Ages. It investigates a Latin commentary on the fables of the Anonymus Neveleti that includes German rhyming couplet epimythia , and was disseminated in scholastic circles. The text is made accessible for the first time in a published edition.
Die Studie untersucht die Handschriftenüberlieferung und Bildungshintergründe eines spätmittelalterlichen lateinisch gelehrten Kommentars zu den Fabeln des Anonymus-Neveleti mit deutschen Reimpaarepimythien, einem bislang nicht erschlossenen
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Produktbeschreibung
This study examines the connections between vernacular and Latin fables and proverbs in the late Middle Ages. It investigates a Latin commentary on the fables of the Anonymus Neveleti that includes German rhyming couplet epimythia, and was disseminated in scholastic circles. The text is made accessible for the first time in a published edition.
Die Studie untersucht die Handschriftenüberlieferung und Bildungshintergründe eines spätmittelalterlichen lateinisch gelehrten Kommentars zu den Fabeln des Anonymus-Neveleti mit deutschen Reimpaarepimythien, einem bislang nicht erschlossenen Proverbien- und Sentenzencorpus. Die Auswertung der Provenienzen, Mitüberlieferung und Kommentarinhalte zeigt einen Fabelkommentar akademischen Studienniveaus: Er ist in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts an Bildungsinstitutionen im ostmittel- und südostdeutschen Raum verbreitet und vermittelt anspruchsvolle artistische und klerikale Kernkompetenzen der spätmittelalterlichen Bildungskultur. Die deutschen Epimythien sind für den lateinisch-sprachsozialisierten Benutzer bestimmt als ein text- und wissensorganisierendes Kommentarelement von mnemotechnischer Qualität; zusammen mit den lateinischen Äsopsentenzen der Proverbia Esopi gelangt es in die Drucküberlieferung. Die in der Studie enthaltene Edition der Kommentartexte dokumentiert erstmals die spezifische Existenzweise der volkssprachigen Proverbien im Kontext der Gelehrtenkultur.
Autorenporträt
Rebekka Nöcker, Universität Tübingen.
Rezensionen
"[Eine Untersuchung], die so vorbildlich alle relevanten Aspekte ihres Gegenstands berücksichtigt und sich ihnen derart minutiös zuwendet, dass man davon durchaus fasziniert sein darf."
Michael Baldzuhn in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur 141.4 (2019), 599-605