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Theaterintendantinnen und Pianisten erhalten Morddrohungen, das Publikum muss ein Berliner Revuetheater wegen einer Bombenwarnung verlassen, in Zwickau marschieren Skins vor einer Galerie auf, in Stuttgart verlangen AfD-Abgeordnete eine Übersicht über Theatermitarbeiter mit Migrationshintergrund. Rechte Politiker sprechen üble Beleidigungen aus und appellieren ans Volksempfinden. Nichts davon ist ein Einzelfall.Der Journalist Peter Laudenbach hat über hundert rechte Übergriffe auf die Kunstfreiheit dokumentiert. Welche Muster lassen sich dabei beobachten? Welche Funktionen und Folgen haben die…mehr

Produktbeschreibung
Theaterintendantinnen und Pianisten erhalten Morddrohungen, das Publikum muss ein Berliner Revuetheater wegen einer Bombenwarnung verlassen, in Zwickau marschieren Skins vor einer Galerie auf, in Stuttgart verlangen AfD-Abgeordnete eine Übersicht über Theatermitarbeiter mit Migrationshintergrund. Rechte Politiker sprechen üble Beleidigungen aus und appellieren ans Volksempfinden. Nichts davon ist ein Einzelfall.Der Journalist Peter Laudenbach hat über hundert rechte Übergriffe auf die Kunstfreiheit dokumentiert. Welche Muster lassen sich dabei beobachten? Welche Funktionen und Folgen haben die gezielten Gewaltandrohungen in rechten Eskalationsstrategien? Was macht Theater und Kunstinstallationen zu attraktiven Zielen?Der Angriff auf die Kunstfreiheit ist ein Angriff auf die offene, liberale Gesellschaft. Das Ziel sind die Markierung von Feindbildern, das Schüren von Aggression und die Polarisierung der Gesellschaft. Mit klugen und solidarischen Aktionen halten unzählige Menschen aus Kunst und Kultur dagegen.
Autorenporträt
Peter Laudenbach schreibt für die 'Süddeutsche Zeitung', 'brand eins' und die 'taz'. Er hat Interviewbände mit Jonathan Meese, Frank Castorf und Alexander Kluge veröffentlicht und ein Buch über Organisation verfasst. Peter Laudenbach recherchiert seit Jahren zu rechten Übergriffen und hat dabei eng mit dem Kulturbündnis ¿¿Die Vielen¿¿ zusammengearbeitet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensentin Sophia Zessnik begrüßt diesen Band von Peter Laudenbach. Der Journalist widme sich, erläutert sie, den Attacken aus dem rechten Spektrum auf das deutsche Kulturleben, die neben Institutionen aus den Bereichen Vergangenheitsbewältigung und Migration auch Einzelpersonen beträfen. Laudenbach ziehe eine Verbindung zu den Erfolgen der AfD insbesondere in Ostdeutschland. Zwar träten deren Funktionäre laut Laudenbach nicht selbst als Steinewerfer in Erscheinung, ihre Rhetorik funktioniere jedoch als Rechtfertigung für gewalttätige Handlungen bis hin zu Mord. Dem Aufruf Peter Laudenbachs, das Erstarken rechtsextremer Kräfte ab sofort genauer zu beobachten, schließt sich die Rezensentin vollumfänglich an.

© Perlentaucher Medien GmbH