Griselda Zapata liegt tot auf dem Sofa - ermordet! Aber ihre Mitbewohnerin Memphis Charles - bürgerlich: Charlotte Schultz - kann nicht zur Polizei gehen, denn sie hat LSD im Nachttisch und Molotow-Cocktails im Keller. Stattdessen geht sie zu Eugene Tarpon, dem abgehalfterten Privatdetektiv...weitere Infos:- Jean-Patrick Manchette war Begründer des Neo-Polar- Dritte Umsetzung eines Manchette-Klassikers durch Max Cabanes und Doug Headline
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Christoph Haas ist ein großer Liebhaber des Autors Jean-Patrick Manchette, der den französischen Kriminalroman revolutionierte und die siebziger Jahre in ihrer ganzen "desillusioniert-schäbigen Schlaghosenhaftigkeit" einfing, wie sich Haas freut. Auch die Comic-Versionen von Manchettes Romanen weiß Haas zu schätzen. Im Gegensatz allerdings zu den Schwarzweiß-Arbeiten von Jacques Tardi koloriert Max Cabanes seine Adaptionen und tut sich nicht so leicht mit dem bei Manchette vorherrschenden Grotesken: "Er mag es eigentlich elegant", weiß Haas. Denn ennoch findet er diesen Comic ziemlich gelungen, dessen Mordgeschichte ihn zu amerikanischen Gangstern und französischen Terrorgrüppchen führt. Die vom Leben verwüsteten Gesichter überzeugen ihn.
© Perlentaucher Medien GmbH
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