Mathias Kissel beschreibt in diesem Buch ein atemberaubendes Phänomen, das sich in der Dramaturgie geistlicher Konzerte beobachten lässt: Zwischen den Werken, die in demselben Konzert erklingen, entsteht ein intertextuelles Gewebe, dass zunächst eine Tendenz der Verdichtung zu einer kohärrenten theologischen Aussage aufweist, im selben Moment aber eine Dynamik entfaltet, die das auf diese Weise entstehende theologische «System» wieder sprengt. Auf diese Weise ergeben sich im selben Augenblick Vollendung und Fragment: Die Vollendung besteht geradezu in der Unvollkommenheit; das Fragmentarische ist selbst das Vollendete; der entstandene Organismus zeigt sich als Ganzer, gerade indem er seine Wunde präsentiert.
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