Die Ursachen der wiederkehrenden Finanzkrisen wurzeln im Geldsystem. Obwohl die Schöpfung gesetzlicher Zahlungsmittel alleine den Zentralbanken und den Staaten obliegt, wird inzwischen die grosse Mehrheit des Geldes von den Banken als elektronisches Giralgeld selber erzeugt. Dies führt zu folgenden Problemen: Kontrollverlust der Zentralbanken über die Geldmengen, prozyklische Verstärkung von Krisen und Spekulationsblasen, Bank-runs, zunehmende Staatsverschuldung und privat vereinnahmte Geldschöpfungsgewinne. Das Vollgeld versteht sich als monetäres Reformkonzept, welches die oben genannten Probleme zu lösen verspricht. Der Autor zeigt im vorliegenden Buch detailliert auf, wie die Geldschöpfung im heutigen System funktioniert und welche Veränderungen ein Wechsel auf das Vollgeld-System mit sich bringen würde. Anhand von Interviews mit ausgewiesenen Experten werden die praktischen Auswirkungen diskutiert, die ein solcher Systemwechsel auf die Schweiz haben würde. Weltweit erstmaligwurde zudem eine grossangelegte Befragung bei 1146 Teilnehmern durchgeführt, welche u. a. das Wissen der Bevölkerung über die Herstellung des Geldes untersuchte - und Erstaunliches offenbarte.