"Der Hofmeister Pangloß war das Orakel des Hauses; der kleine Candide horchte auf seine Lehren mit dem guten Glauben seines Alters und Charakters. (...) Er bewies auf bewundernswerte Weise, daß es keine Wirkung ohne Ursache gäbe; daß in dieser besten aller möglichen Welten das Schloß des Herrn Barons das schönste aller Schlösser sei und die Frau Baronin die beste aller möglichen Baroninnen." (Zitat auf S. 3 in diesem Buch) Mit scharfzüngiger Ironie schildert Voltaire Candides Odyssee durch eine Welt voller Grausamkeit und Absurditäten. Dabei stellt er nicht nur die Philosophie des Optimismus seines Mentors Pangloß infrage, sondern hinterfragt auch grundsätzlich Religion, Herrschaft und Gesellschaft. Mit dieser Satire deckt Voltaire in aufklärerischer Absicht die Schwächen der Philosophie Leibniz¿ und die Heuchelei seiner Zeitgenossen auf. ¿Candide¿ bleibt ein zeitloses Meisterwerk, weil es auch heute noch zum Nachdenken anregt, wie wir Optimismus mit Realismus verbinden können. Erstmals erschienen 1759. Hier in der vielgelesenen Übersetzung von Ilse Linden. Frisch aufgelegt in gut lesbarer Schriftgröße. Voltaire. Candide oder der Optimismus. Übersetzt von Ilse Linden. Erstdruck des französischsprachigen Originals: Candide ou l¿optimism, Cramer, Genf 1759. Durchgesehener Neusatz, der Text dieser Ausgabe folgt dem Erstdruck der Übersetzung von Ilse Linden in: Voltaire: Romane, Propyläen Verlag, Berlin 1920. Vollständige Neuausgabe, Göttingen 2024. LIWI Literatur- und Wissenschaftsverlag
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