Ole Hallesby hat mit seinem Buch bereits viele Generationen von Christen begleitet und beraten. Sein reicher Erfahrungsschatz und die Begegnung mit Menschen ließen ihn zugleich tiefgehend und einfach schreiben: wie man beten kann, über die Schwierigkeiten, über Kampf und Missbrauch, über Formen und Geheimnisse des Gebets. Diese persönliche Anleitung hat bis heute nichts von ihrer Wirkung verloren.
"Neu" ist dieses Buch nun wahrlich nicht - neu ist aber die Hörbuchfassung (MP3-CD). "Endlich!" möchte ich sagen. Denn dieses Buch habe ich vor einer halben Ewigkeit als Teenager begeistert gelesen - und es hat seither nichts von seiner Aktualität verloren. Der norwegische Theologieprofessor und Erweckungsprediger, der zwei Jahre in einem Konzentrationslager der Deutschen saß, hat dieses Buch schon 1927 geschrieben. Ein Longseller, übersetzt in 34 Sprachen. Ich kenne kaum ein Buch, das auf so wenig Seiten die wichtigsten Themen des Gebets so prägnant und eingängig behandelt: Beten ist im Wesentlichen unsere Hilflosigkeit - zu Jesus gebracht. Beten ist: Jesus Raum geben. Beten ist das Atemholen der Seele. Beten ist aber auch Kampf und Arbeit; doch diese Aspekte haben nichts damit zu tun, dass wir Gott zu etwas überreden müssten, sondern hängen mit unseren eigenen Gewohnheiten zusammen … Die deutsche Übersetzung ist schon über ein halbes Jahrhundert alt, trotzdem wirkt sie nicht altbacken, sondern unaufgeregt klar und einprägsam. In 24 Kapiteln mit gut hörfähiger Länge (kürzester Track 5:53; längster Track 18:18 Minuten) wird man durch diese "kleine Schule des Gebets" zu einem neugierigen und dankbaren Schüler, ohne jemals das Gefühl zu bekommen, belehrt zu werden.