Die Dispositivforschung zielt auf die systematische Ergänzung und Ausweitung diskurstheoretischer Perspektiven und diskursanalytischer Forschungspraxis. In ihrem Kern steht die empirische Frage nach den Wechselbezügen zwischen normierenden Wissensordnungen, ihren konkreten handlungspraktischen Wirksamkeiten im sozialen Austausch von Menschen sowie den damit einhergehenden Selbst-Bezügen und Subjektivitätsformen.Das Buch bietet eine grundlegende Einführung in das bisher konzeptionell und methodisch-praktisch kaum erschlossene Feld der Dispositivanalyse. Leitfragen, analytische Konzepte und…mehr
Die Dispositivforschung zielt auf die systematische Ergänzung und Ausweitung diskurstheoretischer Perspektiven und diskursanalytischer Forschungspraxis. In ihrem Kern steht die empirische Frage nach den Wechselbezügen zwischen normierenden Wissensordnungen, ihren konkreten handlungspraktischen Wirksamkeiten im sozialen Austausch von Menschen sowie den damit einhergehenden Selbst-Bezügen und Subjektivitätsformen.Das Buch bietet eine grundlegende Einführung in das bisher konzeptionell und methodisch-praktisch kaum erschlossene Feld der Dispositivanalyse. Leitfragen, analytische Konzepte und methodische Anwendungen werden ebenso vorgestellt wie aktuelle Forschungsfelder.
Bührmann, Andrea D.Andrea D. Bührmann (PD Dr. phil.) ist Privatdozentin an der Universität Münster und derzeit Gastprofessorin an der Universität Wien. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. Gesellschafts- und Wissenschaftsforschung, Diskurstheorie und -analyse, qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Geschlechterforschung, Entrepreneur und Welfare Studies.
Schneider, WernerWerner Schneider (Prof. Dr.) lehrt Soziologie an der Universität Augsburg. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. Wissens- und Kultursoziologie, Diskurstheorie/-analyse, qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung sowie Medizin-/Gesundheitssoziologie (insbes. zu Sterben und Tod), Familiensoziologie, Soziologie der Lebensalter/Lebensphasen.
Rezensionen
»Mit diesem äußerst dichten, gut strukturierten und überzeugend argumentierenden Buch haben Andrea D. Bührmann und Werner Schneider eine eindrucksvolle Einführung vorgelegt, die Diskursforschende ebenso begeistern kann wie jene, die einem diskurstheoretischen Ansatz (noch) skeptisch begegnen.« Claudia Brunner, Politische Vierteljahrsschrift, 50/4 (2009) »Die Blickweitung »Vom Diskurs zum Dispositiv« ist als Arbeit an einem offensichtlichen Desiderat ausgesprochen wertvoll und treibt die sozialwissenschaftliche Forschung innovativ voran. Von größter Bedeutung ist der Perspektivenwechsel, nun nicht nur den Diskurs, sondern alle Bereiche kultureller Praxis mit Foucault zu denken. Das Buch führt nicht etwa nur in einen bereits bestehenden Ansatz der Sozialwissenschaften ein, sondern sein wichtiger Beitrag ist, dass es in vieler Hinsicht diesen synthetischen Schritt erst vollzieht - ein insgesamt wissenschaftlich sehr produktives Buch also.« Barbara Birkhan, Forum: Qualitative Sozialforschung (FQS), 11/2 (2010) Besprochen in: www.litkult.de, 05.03.2009, Johannes Angermüller DISS-Journal, 18 (2009), Jens Zimmermann Forum: Qualitative Sozialforschung (FQS), 11/2 (2010), Barbara Birkhan
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