Das "eigene" Sprechen ist konstitutiv für die Geschichte der Einzelsprachen: Gestaltung, Verbreitung und Gebrauch der Sprachen Spanisch und Katalanisch hängen davon ab, inwieweit die Sprecher in Katalonien sie als "eigene" ansehen. Im Untersuchungszeitraum von der Thronbesteigung des Aufklärers Karl III. bis zu den Jocs Florals (katalanischen Dichterwettkämpfen nach mittelalterlichem Vorbild) lernen erstmals breitere Schichten Spanisch: ein Regiolekt prägt sich aus. Das Katalanische erfährt Normierungsversuche, die es zu einer modernen Kultursprache machen. Die Entstehung "konzeptionell schriftlicher Varietäten" (Grammolekte) und die Zuordnung erstsprachlicher Kompetenz (Genolekte) zu einer der beiden Sprachen werden anhand von Zeugnissen untersucht, die den Wandel des Sprachdenkens von der "Klassik" zur "Romantik" spiegeln.
"Der Wert des Buches liegt unter anderem darin, daß Kailuweit die Entwicklung beider Sprachen zusammen betrachtet, sozusagen ihre Terraingewinne und -verluste auf den verschiedenen Feldern sprachlicher und symbolischer Aktivität absteckt und nie nur die eine in den Blick nimmt." (Georg Kremnitz, Europa Ethnica)
"Kailuweits Arbeit hat unsere Kenntnisse der katalanischen (und spanischen) Sprachgeschichte erheblich bereichert. Seine umfassenden Archivarbeiten haben ein Jahrhundert erschlossen und viele Pfade gewiesen....Das Buch ist...ein Muß für jeden, der sich mit der katalanischen Sprachgeschichte beschäftigt." (Brigitte Schlieben-Lange, Zeitschrift für Katalanistik)
"Kailuweits Arbeit hat unsere Kenntnisse der katalanischen (und spanischen) Sprachgeschichte erheblich bereichert. Seine umfassenden Archivarbeiten haben ein Jahrhundert erschlossen und viele Pfade gewiesen....Das Buch ist...ein Muß für jeden, der sich mit der katalanischen Sprachgeschichte beschäftigt." (Brigitte Schlieben-Lange, Zeitschrift für Katalanistik)