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N ach dem Ende der langanhaltenden "Museumskonjunktur" haben sich die Rahmenbedingungen für Museumsarbeit grundlegend ver ändert. Vor dem Hintergrund der immer verbissener geführten Ver teilungskämpfe um die ausgezehrten Kultur- und Museumsetats, angesichts des verschärften Wettbewerbs mit der Freizeit- und Me dienindustrie um die Gunst der Besucher und zunehmend massiven Forderungen nach Ausrichtung der Organisations- und Steuerungs strukturen an Vorbildern aus der Wirtschaft, stellt sich den Museen immer drängender die Frage, wie sie strukturiert sein müssen, um an der Schwelle zum 21.…mehr

Produktbeschreibung
N ach dem Ende der langanhaltenden "Museumskonjunktur" haben sich die Rahmenbedingungen für Museumsarbeit grundlegend ver ändert. Vor dem Hintergrund der immer verbissener geführten Ver teilungskämpfe um die ausgezehrten Kultur- und Museumsetats, angesichts des verschärften Wettbewerbs mit der Freizeit- und Me dienindustrie um die Gunst der Besucher und zunehmend massiven Forderungen nach Ausrichtung der Organisations- und Steuerungs strukturen an Vorbildern aus der Wirtschaft, stellt sich den Museen immer drängender die Frage, wie sie strukturiert sein müssen, um an der Schwelle zum 21. Jahrhundert nicht ihre gesellschaftliche Bedeutung zu verlieren - ihre Bedeutung, auf anschauliche und fes selnde Art und Weise historische und kulturelle Orientierungs zu sammenhänge zu vermitteln. Wenn Voraussetzungen und Grundla gen der eigenen Arbeit öffentlich so massiv in Frage gestellt wer den, ist es nicht nur notwendig, sondern unverzichtbar, (selbst-)kri tisch Bilanz zu ziehen, vorurteilsfrei zu analysieren und zu prüfen, ob und inwieweit die Ziele und Inhalte der eigenen Arbeit perspek tivisch weitertragen und wo andere oder neue Wege beschritten werden müssen, damit unsere Museen auch unter veränderten Be dingungen ihren Auftrag erfüllen können. Die Bildungsstätte für Museumspersonal des Landschaftsver bandes Rheinland hat daher gemeinsam mit dem Kulturwissen schaftlichen Institut im Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfa len im November 1994 in Essen ein Kolloquium veranstaltet, das zum Ziel hatte, solchen Fragen intensiv nachzugehen. Der Versuch einer kritischen Analyse und Bewertung der Museumsentwicklung während der letzten zweieinhalb Jahrzehnte konnte und sollte nicht zu fertigen Rezepten und konzeptionellen Handreichungen für die Neubestimmung der Koordinaten des "Museumskurses" führen.
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