Den Nationalsozialisten war jedes Mittel recht, um die Bevölkerung davon zu überzeugen, dass Juden anders sind und eine Gefahr für die arische Rasse darstellen. So wurde auch der Film missbraucht, um diese Meinung zu propagieren. Jud Süß , einer der erfolgreichsten Filme des Dritten Reichs, der sein Ziel, die Beeinflussung der Massen, nicht verfehlt hat, erregt noch heute die Gemüter. In dieser Arbeit werden der Umgang und die Wirkung des Films, sowohl damals als auch heute, behandelt. Die Aspekte, die zum Erfolg des Films beigetragen haben, werden unter Verwendung der einschlägigen Literatur sowie durch Erkenntnisse aus Expertengespräche aufgezeigt und bezüglich ihres Einflusses auf die zeitgenössische Rezeption diskutiert. Die Analyse einzelner Szenen aus dem Film zeigt zudem, dass dieser noch immer in der Lage ist antisemitische Stereotype zu transportieren und den Zuschauer emotional in die Handlung mit einzubeziehen.