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Wie gelang die Arzneimittelherstellung in einem kleinen auf die Produktion von Waschmittelrohstoffen spezialisierten Betrieb unter strikter Kontrolle durch die Planwirtschaft der DDR? Die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetischen Besatzungszone dringend benötigten Arzneimittel sowie die in Rodleben hergestellten Tenside führten im Hydrierwerk zur Gründung einer neuen Abteilung. Unerlässlich für den Aufbau der Pharma-Sparte war die Entstehung einer Pharmakologischen Abteilung durch Fritz Hauschild. Da der Betrieb nicht zum Pharmazeutischen Kombinat GERMED gehörte, in dem fast…mehr

Produktbeschreibung
Wie gelang die Arzneimittelherstellung in einem kleinen auf die Produktion von Waschmittelrohstoffen spezialisierten Betrieb unter strikter Kontrolle durch die Planwirtschaft der DDR? Die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in der Sowjetischen Besatzungszone dringend benötigten Arzneimittel sowie die in Rodleben hergestellten Tenside führten im Hydrierwerk zur Gründung einer neuen Abteilung. Unerlässlich für den Aufbau der Pharma-Sparte war die Entstehung einer Pharmakologischen Abteilung durch Fritz Hauschild. Da der Betrieb nicht zum Pharmazeutischen Kombinat GERMED gehörte, in dem fast alle arzneimittelproduzierenden Hersteller in der DDR verortet waren, wird in der vorliegenden Studie auch der Einfluss der Zugehörigkeit zum Kosmetik-Kombinat behandelt. Trotz sehr begrenzter Kapazitäten konnte das Hydrierwerk ganz unterschiedliche Arzneimittel auf den Markt bringen. Das sehr erfolgreiche Koronartherapeutikum Rocornal® bildet dabei einen Untersuchungsschwerpunkt. Der Wirkstoff wurde von dem Chemiker Ernst Tenor in Rodleben synthetisiert, wobei sich Rocornal® als erfolgreiche, auch in das "Nichtsozialistische Wirtschaftssystem" exportierte, Originalentwicklung etablierte.
Autorenporträt
Karoline Guba studierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Pharmazie und erlangte 2018 die Approbation als Apothekerin. Im gleichen Jahr begann sie den Graduiertenstudiengang Geschichte der Pharmazie und war zugleich als Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin im Institut für Geschichte der Pharmazie der Philipps-Universität Marburg tätig. Seit April 2021 arbeitet sie als angestellte Apothekerin in Apotheken und schloss im gleichen Jahr ihre Promotion "Die Pharma-Sparte des VEB Deutsches Hydrierwerk Rodleben - Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von Arzneimitteln sowie pharmazeutischen Hilfsstoffen" unter der Betreuung von Prof. Dr. Christoph Friedrich ab.
Rezensionen
"Wer sich für die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Arzneimitteln in der DDR interessiert, findet in der Dissertation von Karoline Guba eine Fülle von Einblicken und Details [...]. Elf Kurzbiographien runden diese interessante und wichtige pharmaziehistorische Arbeit ab." Dr. Sigrid Joachimsthaler spektrum 2.2022 20220301