Manchmal ist die Liebe kurz. Aber aufregend. Joe ist das komplette Gegenteil seines Zwillingsbruders Alvin und irgendwie nicht so recht von dieser Welt. Aber zum Glück hat Joe ja Alvin, der sich stets um ihn gekümmert hat. Zumindest so lange, bis der sich Hals über Kopf in Julia verliebte. Und plötzlich ist Alvin spurlos verschwunden. Dafür taucht Julia bei Joe auf und bittet ihn, ihr bei der Suche nach Alvin zu helfen. Gemeinsam machen sich die beiden auf nach Tennessee und bald schon merkt Joe, dass er mehr für Julia empfindet. Und dass er herausfinden muss, was mit seinem Bruder passiert ist. Ein Roman wie ein Gemälde von Edward Hopper: eindringlich, atmosphärisch, berührend. David Lampson schreibt über eine Liebe voll rätselhafter Wunder. Auch als
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Einerseits hat David Lampson mit seinem Buch "Vom Finden der Liebe und anderen Dingen" eine Art unkompliziertes Roadmovie entworfen, berichtet Fritz Göttler, andererseits hat er darin über das Glück und die Liebe mehr zu sagen als so mancher Kollege, der Literatur für Erwachsene macht. Die Handlung ist dabei ziemlich einfach: Joe und Julia haben sich in Los Angeles kennengelernt und verliebt, auf dem Weg nach Tennessee hat Joe Arbeit als Poolwart gefunden, sie bleiben eine Weile im Hotel, fasst der Rezensent zusammen. Das Buch ist eine Art Mischung aus Huck Finn und Film Noir, versucht Göttler die Stimmung zu umschreiben, die Welt ist berechnend oder gar kalt, die Menschen darin sind aber auch immer verletzlich. Gerade in dem Mut, Verletzungen in Kauf zu nehmen, versteckt sich die Hoffnung auf Glück, so könnte man die Moral des Buches verstehen, erklärt der Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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