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Unter Augusto Pinochet war die von dem deutschen Wanderprediger Paul Schäfer gegründete "Colonia Dignidad" ein Stützpunkt der chilenischen Militärdiktatur. Als "Villa Baviera" besteht sie weiter als Touristenziel. Der Verwandlung eines Folterzentrums in einen Ferienort wurde bisher wenig Beachtung geschenkt. Diese quellenbasierte Darstellung untersucht die Geschichte dieser Siedlung erstmals aus wissenschaftlicher Perspektive. Warum wollten ihre Bewohner ein Tourismusunternehmen in einem Land aufbauen, gegen das sie sich jahrzehntelang abgeschottet hatten? Wie konnten sie in Chile Fuß fassen,…mehr

Produktbeschreibung
Unter Augusto Pinochet war die von dem deutschen Wanderprediger Paul Schäfer gegründete "Colonia Dignidad" ein Stützpunkt der chilenischen Militärdiktatur. Als "Villa Baviera" besteht sie weiter als Touristenziel. Der Verwandlung eines Folterzentrums in einen Ferienort wurde bisher wenig Beachtung geschenkt. Diese quellenbasierte Darstellung untersucht die Geschichte dieser Siedlung erstmals aus wissenschaftlicher Perspektive. Warum wollten ihre Bewohner ein Tourismusunternehmen in einem Land aufbauen, gegen das sie sich jahrzehntelang abgeschottet hatten? Wie konnten sie in Chile Fuß fassen, nach einem Leben in einer Tyrannei? Weshalb durften sie das überhaupt? Und schließlich: Ist die "Villa" wirklich die "Nueva Villa Baviera", oder ist sie, wie die Angehörigen chilenischer Opfer meinen, die alte "Colonia" nur hinter einer neuen Fassade?