Leon ist noch im Kindesalter, als er jener Frau begegnet, die er sein Leben lang begehren wird. Aufgewachsen in einem Altersheim, in dem seine Mutter arbeitet, lernt er früh die Freuden und Schmerzen großer Leidenschaft kennen - früh gerät er zwischen die Fronten von Liebe und Tod. So will er sich mit dem Verlust des alten Giovanni, dessen bizarrem Charme Leon erlegen ist, nicht abfinden. Gleichzeitig erwacht die Begierde nach der geheimnisvollen Tänzerin Irmgard. Als er die Schöne Jahrzehnte später beim Tangotanzen wiedertrifft, zögert er keine Sekunde und nimmt sich, wonach er seit jeher trachtet. Mit emotionaler Wucht und sprachlicher Präzision fühlt Lydia Mischkulnig direkt an den Puls einer fatalen Leidenschaft und leuchtet zwischenmenschliche Abgründe aus, immer auf der Suche nach der Freiheit, der alle Figuren zustreben. Einmal mehr inszeniert Lydia Mischkulnig in ihrem Roman einen mitreißenden Tanz der Gefühle.
"Lydia Mischkulnig führt in ihrem jüngsten Roman 'Vom Gebrauch der Wünsche' wieder auf ebenso kluge wie unterhaltsame Weise vor, dass die Realität doch ein alltäglicher Irrwitz ist." Die Furche, Christa Gürtler "An Lydia Mischkulnig haben wir eine harte Autorin, die aber Ironie und Witz aufbringt, um all den Grausamkeiten Geschmeidigkeit im Ausdruck angedeihen zu lassen. So gelingt es ihr, blendend zu unterhalten und gleichzeitig allen Illusionen, die man über Vernunft und Liebe hegen mag, ihren Abwehrzauber entgegenzusetzen." Salzburger Nachrichten, Anton Thuswaldner "Spannend von Anfang bis Ende liest sich dieser Roman, der, gespickt mit Gesellschaftskritik, den Leser nicht mehr loslässt." Litges.at, Cornelia Stahl