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Wer den kleinsten Teil seines Geheimnisses hingibt, hat den anderen nicht mehr in der Gewalt, so Jean Paul. Diese Erkenntnis findet sich auch in dem Titel des vorliegenden Bands reflektiert, in dem Aspekte des „Verborgenen“ und „Geheimen“ in der Medizin interdisziplinär untersucht werden. Aus verschiedenen Perspektiven werden die Kommunikation von und Politiken des Umgangs mit dem medizinischen (Noch-(Nicht-))Wissen sowie die Organisation von Wissenshierarchien betrachtet: Wer soll, darf, kann wann was wissen? Aber auch: Wer soll, darf, kann wann was verschweigen? Wie wird medizinisches Wissen…mehr

Produktbeschreibung
Wer den kleinsten Teil seines Geheimnisses hingibt, hat den anderen nicht mehr in der Gewalt, so Jean Paul. Diese Erkenntnis findet sich auch in dem Titel des vorliegenden Bands reflektiert, in dem Aspekte des „Verborgenen“ und „Geheimen“ in der Medizin interdisziplinär untersucht werden. Aus verschiedenen Perspektiven werden die Kommunikation von und Politiken des Umgangs mit dem medizinischen (Noch-(Nicht-))Wissen sowie die Organisation von Wissenshierarchien betrachtet: Wer soll, darf, kann wann was wissen? Aber auch: Wer soll, darf, kann wann was verschweigen? Wie wird medizinisches Wissen gedeutet? Wann wird es enthüllt oder gar zensiert? Hier spielen rechtliche Aspekte ebenso eine Rolle wie kulturelle Unterschiede im Umgang mit Wissen. Formen des Aufklärens, des behutsamen in Kenntnissetzens des Noch-Nicht-Wissenden spielen hierbei freilich nicht nur in der Arzt-Patienten-Aufklärung eine Rolle. So sind etwa die ärztliche Schweigepflicht und die Entwicklung neuer Technologien zur Diagnose zwei zentrale Themen des Bands. Insgesamt kann es auch um ein „Zuviel“ des Enthüllens gehen: Wie beeinträchtigt die Enthüllung oder Nicht-Enthüllung die Gesundheit des Patienten? Diese Frage stellt sich zum Beispiel in rezenten Diskussionen um den tatsächlichen Nutzen der intensivierten Screenings zur Brustkrebsvorsorge.