18,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Der literarische Klassiker des großen Filmemachers: Im November 1974 bricht Werner Herzog zu einer Wanderung von München nach Paris auf. Sollte er die französische Hauptstadt erreichen - das ist seine feste Überzeugung -, würde die von ihm verehrte Filmhistorikerin Lotte Eisner am Leben bleiben. "Vom Gehen im Eis" ist eine große, zu Herzen gehende Meditation über Leben und Tod - ein Wortfilm, der neben den mehr als vierzig Spiel- und Dokumentarfilmen von Werner Herzog eine ganz eigene Ausstrahlung und Magie besitzt.

Produktbeschreibung
Der literarische Klassiker des großen Filmemachers: Im November 1974 bricht Werner Herzog zu einer Wanderung von München nach Paris auf. Sollte er die französische Hauptstadt erreichen - das ist seine feste Überzeugung -, würde die von ihm verehrte Filmhistorikerin Lotte Eisner am Leben bleiben. "Vom Gehen im Eis" ist eine große, zu Herzen gehende Meditation über Leben und Tod - ein Wortfilm, der neben den mehr als vierzig Spiel- und Dokumentarfilmen von Werner Herzog eine ganz eigene Ausstrahlung und Magie besitzt.
Autorenporträt
Werner Herzog, 1942 in München geboren, lebt in Los Angeles. Sein Werk mit legendären Filmen wie 'Aguirre, der Zorn Gottes', 'Nosferatu', 'Fitzcarraldo', 'Grizzly Man', 'Höhle der vergessenen Träume' oder 'Mein liebster Feind' wurde mit allen großen Preisen ausgezeichnet. Bei Hanser erschienen 1978 'Vom Gehen im Eis', 2004 'Die Eroberung des Nutzlosen', 2021 'Das Dämmern der Welt', 2022 die Erinnerungen 'Jeder für sich und Gott gegen alle' sowie 2024 'Die Zukunft der Wahrheit'.
Rezensionen
"In diesen locker registrierenden Skizzen, die oft unvermittelt ins Traumhaft-Visionäre abdriften, finden sich immer wieder Momentaufnahmen von einer verblüffenden Anschaulichkeit, hellwache Selbstbeobachtungen und eindrucksvolle Ansätze zu epischen Ausflügen." Gottfried Knapp, Süddeutsche Zeitung, 08.11.1978

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.11.2012

Bücher Da geht jemand. In dem festen Glauben, dass, wenn er nur rechtzeitig ankommt, eine andere nicht stirbt. Geht von München nach Paris, im Winter, drei Wochen, durch Regen, Nebel, Kälte, Einsamkeit. Schläft in aufgebrochenen Häusern, isst Mandarinen und Schokolade, manchmal was Warmes in einer Fernfahrerraststätte. Beobachtet die Menschen, schreibt Sätze über das, was am Weg liegt, in ein Notizbuch, redet laut vor sich hin. Denkt erst ganz viel, dann immer weniger, manchmal ans Aufgeben, denn die Füße schmerzen. Ist nicht alles sinnlos? Dieser jemand ist Werner Herzog, der Filmemacher, und er geht, weil Lotte Eisner, die bewunderte, verehrte Filmhistorikerin, im Sterben liegt. Er kommt rechtzeitig an. Legt die wehen Beine hoch. Er sagt, "seit einigen Tagen kann ich fliegen". Die Eisnerin stirbt nicht. Herzogs Notizen kann man jetzt als kleines, biegsames Taschenbuch immer bei sich tragen: "Vom Gehen im Eis" (Hanser, 10 Euro).

beha

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main