Verdinglichung gilt als Schlüsselbegriff der kritischen Gesellschaftstheorie. Jüngere Arbeiten über die soziale Bedeutung der Dinge haben jedoch Zweifel aufkommen lassen, ob jeder Vorgang der Verdinglichung tatsächlich eine Entfremdung darstellt. Diese Studie nimmt die Verdinglichungskritik auf und zeigt im Anschluss an G. W. F. Hegel und Marcel Mauss, dass eine durch Dinge vermittelte Praxis sowohl den Grund des Sozialen als auch der individuellen Freiheit bildet.
Verdinglichung gilt als Schlüsselbegriff der kritischen Gesellschaftstheorie. Jüngere Arbeiten über die soziale Bedeutung der Dinge haben jedoch Zweifel aufkommen lassen, ob jeder Vorgang der Verdinglichung tatsächlich eine Entfremdung darstellt. Diese Studie nimmt die Verdinglichungskritik auf und zeigt im Anschluss an G. W. F. Hegel und Marcel Mauss, dass eine durch Dinge vermittelte Praxis sowohl den Grund des Sozialen als auch der individuellen Freiheit bildet.
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Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialphilosophie 27
Dirk Quadflieg ist Professor für Kulturphilosophie und -theorie am Institut für Kulturwissenschaften der Universität Leipzig.
Inhaltsangabe
InhaltVorwort von Axel Honneth 7Vorwort 131. Zur Kritik der Verdinglichung: Lukács und die Frankfurter Schule 191.1 Verdinglichung als zweite Natur: Lukács in der Tradition von Marx und Weber 211.2 Dialektik der Verdinglichung und Liebe zu den Dingen (Horkheimer/Adorno) 381.3 Die intersubjektivistische Wende der Verdinglichungskritik (Habermas) 551.4 Verdinglichung als Anerkennungsvergessenheit (Honneth) 691.5 Zum Verschwinden der Dinge aus dem Verdinglichungsdiskurs 842. Sich zum Ding machen: Hegel und die Grundlagen sozialer Freiheit 992.1 Ding, das Ich, und Ich, das Ding ist 1042.2 Vom zweiten Anfang: Liebe und geistiger Besitz 1232.3 Kampf um das Ding: Was Besitznahme bedeutet 1372.4 Arbeit und Tausch als dinghafte Vermittlung 1562.5 Die Krise der modernen Ökonomie und die Macht des Rechts 1743. Sich selbst geben: Marcel Mauss' Theorie der sozialen Verpflichtung 1973.1 Zur Programmatik der Gabe 2013.2 Hau, oder: Eine allgemeine Theorie der Verpflichtung 2163.3 Eine Frage des Geldes (Wert, Preis) 2343.4 Vermischung von Person und Sache: Was Eigentum bedeutet 2523.5 Die Geburt des Rechts aus dem Geist der Ökonomie 2704. Vom Wert der Dinge: Arbeit, Tausch und unvordenkliche Gleichheit 2914.1 Zum Wandel der Arbeit in der politischen Ökonomie 2954.2 Von der entfremdeten Arbeit zu einer anderen Form der Gleichheit (Marx) 3074.3 Vermittlung des Eigenen: Was Gerechtigkeit im Tausch bedeutet 3264.4 Die Weltkonzeption und zwei Weisen der Verdinglichung 3444.5 Dem Wesen der Dinge gerecht werden 362Danksagung 381Nachweise 383Literatur 384Siglen 385Weitere zitierte Literatur 386
InhaltVorwort von Axel Honneth 7Vorwort 131. Zur Kritik der Verdinglichung: Lukács und die Frankfurter Schule 191.1 Verdinglichung als zweite Natur: Lukács in der Tradition von Marx und Weber 211.2 Dialektik der Verdinglichung und Liebe zu den Dingen (Horkheimer/Adorno) 381.3 Die intersubjektivistische Wende der Verdinglichungskritik (Habermas) 551.4 Verdinglichung als Anerkennungsvergessenheit (Honneth) 691.5 Zum Verschwinden der Dinge aus dem Verdinglichungsdiskurs 842. Sich zum Ding machen: Hegel und die Grundlagen sozialer Freiheit 992.1 Ding, das Ich, und Ich, das Ding ist 1042.2 Vom zweiten Anfang: Liebe und geistiger Besitz 1232.3 Kampf um das Ding: Was Besitznahme bedeutet 1372.4 Arbeit und Tausch als dinghafte Vermittlung 1562.5 Die Krise der modernen Ökonomie und die Macht des Rechts 1743. Sich selbst geben: Marcel Mauss' Theorie der sozialen Verpflichtung 1973.1 Zur Programmatik der Gabe 2013.2 Hau, oder: Eine allgemeine Theorie der Verpflichtung 2163.3 Eine Frage des Geldes (Wert, Preis) 2343.4 Vermischung von Person und Sache: Was Eigentum bedeutet 2523.5 Die Geburt des Rechts aus dem Geist der Ökonomie 2704. Vom Wert der Dinge: Arbeit, Tausch und unvordenkliche Gleichheit 2914.1 Zum Wandel der Arbeit in der politischen Ökonomie 2954.2 Von der entfremdeten Arbeit zu einer anderen Form der Gleichheit (Marx) 3074.3 Vermittlung des Eigenen: Was Gerechtigkeit im Tausch bedeutet 3264.4 Die Weltkonzeption und zwei Weisen der Verdinglichung 3444.5 Dem Wesen der Dinge gerecht werden 362Danksagung 381Nachweise 383Literatur 384Siglen 385Weitere zitierte Literatur 386
Rezensionen
"Das Buch entwickelt eine überaus fruchtbare und anregende These bezüglich der Kritik der Verdinglichungskritik und der Rehabilitierung der Dinge gegenüber der reinen Intersubjektivität und die Entwicklung eines positiven Verdinglichungsbegriffs. Es setzt bei den Gründungsvätern der Frankfurter Schule neu an, um anders als Habermas und Honneth über sie hinauszugehen. [...] Das sind Vorgaben und Anregungen genug für viele weitere Forschungen und Diskussionen auf allen diesen Feldern." Andreas Arndt, Soziopolis, 28.11.2019
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