Abbruch? Umbruch? Aufbruch? Oder alles das? Worum ging es eigentlich den Akteuren der friedlichen Revolution 1989/1990 in der Mitte Deutschlands? Natürlich - es ging um Freiheit. Aber Freiheit wozu? Zum Bananenkaufen und zum Mercedesfahren? Bestimmt nicht nur. Und wie war das nochmal mit der deutschen Einheit? Was ist überhaupt Deutsch? Und um welche Einheit soll es gehen, ja wohl kaum um die der Einheitspartei und erst recht nicht um Einheitsbrei. Die hier vorgelegte Sammlung zeigt eine Auswahl von Stimmen zu diesen Überlegungen aus der Zeit von 1987 bis 1991 zum 25-jährigen Jubiläum des Weimarer Dichtertreffens 1990.
Die Zeit der friedlichen Revolution von 1989/90 war geprägt von Mut und Einfallsreichtum, die zum Kreativsten gehören, was je politisch in Deutschland gedacht wurde. Thüringen und besonders Weimar als historisch-kultureller Symbolort Deutschlands waren Kristallisationspunkte in der Debatte um die Einheit. Dieses Buch versammelt exemplarische, zum Teil hier erstmals veröffentlichte Texte aus der Zeit der Wende: von Matthias Büchner, Edelbert Richter,Christine Lieberknecht, Wolfgang Thierse, Walter Schilling und vielen anderen. Sie alle stehen für den Geist der Stunde.Es ging um Moral und Recht, um Demokratie und Meinungsfreiheit, um ein Ende der Bespitzelung und um neue Konzepte des Zusammenlebens in Deutschland. Pfarrer forderten mehr Mut von der Kirchenleitung, Lehrer verlangten die Wählbarkeit und Abwählbarkeit von Schulleitern. Architektur-Professoren schlugen eine neue Ästhetik vor - überall war Bewegung. Die sich damals zu Wort meldeten, taten das spontan, in Reden und Proklamationen, Artikeln und Interviews. Viel Zeit zum Schreiben blieb nicht. Die Zeit der friedlichen Revolution war geprägt von einer Courage und einem Schwung, die zum Besten gehören, was sich die deutsche Seele je hat einfallen lassen. Das Buch macht das Faszinosum einer geistigen Revolte in Deutschlands Mitte fassbar: Thüringen als zentral gelegener Ort und Weimar als historisch-kultureller stehen dabei pars pro toto.
Die Zeit der friedlichen Revolution von 1989/90 war geprägt von Mut und Einfallsreichtum, die zum Kreativsten gehören, was je politisch in Deutschland gedacht wurde. Thüringen und besonders Weimar als historisch-kultureller Symbolort Deutschlands waren Kristallisationspunkte in der Debatte um die Einheit. Dieses Buch versammelt exemplarische, zum Teil hier erstmals veröffentlichte Texte aus der Zeit der Wende: von Matthias Büchner, Edelbert Richter,Christine Lieberknecht, Wolfgang Thierse, Walter Schilling und vielen anderen. Sie alle stehen für den Geist der Stunde.Es ging um Moral und Recht, um Demokratie und Meinungsfreiheit, um ein Ende der Bespitzelung und um neue Konzepte des Zusammenlebens in Deutschland. Pfarrer forderten mehr Mut von der Kirchenleitung, Lehrer verlangten die Wählbarkeit und Abwählbarkeit von Schulleitern. Architektur-Professoren schlugen eine neue Ästhetik vor - überall war Bewegung. Die sich damals zu Wort meldeten, taten das spontan, in Reden und Proklamationen, Artikeln und Interviews. Viel Zeit zum Schreiben blieb nicht. Die Zeit der friedlichen Revolution war geprägt von einer Courage und einem Schwung, die zum Besten gehören, was sich die deutsche Seele je hat einfallen lassen. Das Buch macht das Faszinosum einer geistigen Revolte in Deutschlands Mitte fassbar: Thüringen als zentral gelegener Ort und Weimar als historisch-kultureller stehen dabei pars pro toto.