28,80 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Versandfertig in 1-2 Wochen
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

Geschichtlicher Sinn und Sinn der Geschichte sind zwei korrespondierende, aufeinander angewiesene Begriffe. Nur der rechte geschichtliche Sinn kann hoffen, den Sinn der Geschichte so weit zu erfassen, als menschliche Befangenheit es gestattet. Erfassen läßt sich damit in hohem Grade der Sinn der einzelnen geschichtlichen Gebilde, - der Sinn der Geschichte im ganzen bleibt ein metaphysisches Weltgeheimnis. ... Die Aufsätze sind als Nebenfrüchte meines lebten Werkes 'Die Entstehung des Historismus' (München, Oldenbourg 1936) vor, während und nach der Arbeit an diesem entstanden und können…mehr

Produktbeschreibung
Geschichtlicher Sinn und Sinn der Geschichte sind zwei korrespondierende, aufeinander angewiesene Begriffe. Nur der rechte geschichtliche Sinn kann hoffen, den Sinn der Geschichte so weit zu erfassen, als menschliche Befangenheit es gestattet. Erfassen läßt sich damit in hohem Grade der Sinn der einzelnen geschichtlichen Gebilde, - der Sinn der Geschichte im ganzen bleibt ein metaphysisches Weltgeheimnis. ... Die Aufsätze sind als Nebenfrüchte meines lebten Werkes 'Die Entstehung des Historismus' (München, Oldenbourg 1936) vor, während und nach der Arbeit an diesem entstanden und können vielleicht manchem den Zugang zu ihm erleichtern. Ich wünsche mir namentlich die jüngeren Historiker von heute als Leser des Bändchens. [Der Autor im Vorwort]
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Friedrich Meinecke (1862-1954), deutscher Historiker und Universitätsprofessor in Straßburg, Freiburg und Berlin, wurde in der Weimarer Republik und kurz nach dem Zweiten Weltkrieg auch in der Bundesrepublik als der führende Repräsentant der deutschen Geschichtswissenschaft angesehen. Er gilt als Begründer des Ansatzes der Ideengeschichte. Friedrich Meinecke legte 1882 am Cöllnischen Gymnasium Berlin die Abiturprüfung ab. Anschließend studierte er an der Universität Berlin Germanistik und Geschichte und promovierte 1886 mit einer Arbeit über den Jülicher Erbfolgestreit. Einflußreiche akademische Lehrer waren Heinrich von Sybel, Heinrich von Treitschke, Johann Gustav Droysen und Wilhelm Dilthey. 1893 übernahm Meinecke die Redaktion der Historischen Zeitschrift, des Hauptorgans der deutschen Geschichtswissenschaft. 1896 wurde er habilitiert und lehrte einer Zeitlang als Privatdozent in Berlin; 1901 erhielt er einen Ruf an die Universität Straßburg, 1906 an die Universität Freiburg. In diee Zeit fiel die Konzeption seiner drei Hauptwerke, 'Weltbürgertum und Nationalstaat' (1908), 'Die Idee der Staatsräson in der neueren Geschichte' (1924) und 'Die Entstehung des Historismus' (1936). Seit 1909 war er Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften; 1911 wurde er korrespondierendes Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, 1915 ordentliches Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften. Meinecke gilt als der Erfinder der 'Ideengeschichte'. 1918 wurde er Mitgründer der Deutschen Demokratischen Partei. 1933 wurde er in die 'American Academy of Arts and Sciences' gewählt. Nach seiner Emeritierung 1932 zog sich Meinecke in der Zeit des Nationalsozialismus aus allen öffentlichen Ämtern zurück. Dennoch veröffentlichte er in dieser Zeit weiterhin Bücher u. a. sein drittes ideengeschichtliches Hauptwerk, Die Entstehung des Historismus. 1948 wurde er zum Ehren-Rektor der Freien Universität Berlin gewählt. 1949 erhielt er die Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt am Main. Das geschichtswissenschaftliche Institut der FU Berlin trägt bis heute seinen Namen.