Der Band bietet eine Sammlung von Predigten über Texte aus dem Alten Testament, die der Verfasser in den Jahren 2004 bis 2015 in Hochschulgottesdiensten gehalten hat. Mittels ausgewählter Bilder und Motive in den Schriften des alten Israel und des frühen Judentums wird menschliches Leben in der Spannung von Glück und Unglück, Gelingen und Misslingen, Freude und Trauer gedeutet. Die vorgeführten Auslegungen zielen auf Orientierung in einer oft rätselhaften Welt. Dabei werden neueste exegetische Erkenntnisse im Modus der Verkündigung für die Erhellung menschlicher Existenz fruchtbar gemacht. Den Predigten sind grundsätzliche Überlegungen zur literarischen und theologischen Rolle des Alten Testaments im Rahmen der einen aus zwei Teilen bestehenden christlichen Bibel, zum Verhältnis von Kirche und Judentum sowie zum lebensdeutenden Potential heiliger Schriften vorangestellt. Mit dieser hermeneutischen Einleitung und der Fokussierung auf Texte aus dem Alten Testament fügt sich der Band zur gegenwärtig wieder neu in Kirche und Theologie entbrannten Diskussion über die Frage der theologischen Zuordnung der Schriften Israels zur Offenbarung Gottes in Jesus Christus.
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