Johann Arndt (1555-1621) zählt zu den wichtigsten nachreformatorischen lutherischen Theologen und wirkte ab 1611 bis zu seinem Tod als Generalsuperintendent in Celle. Arndt gab berühmte mittelalterliche Frömmigkeitszeugnisse neu heraus, unter anderem die Theologia Deutsch, Thomas von Kempens
Nachfolge Christi und Schriften von Johannes Tauler.
Weltberühmt wurde Arndt durch sein Erbauungsbuch…mehrJohann Arndt (1555-1621) zählt zu den wichtigsten nachreformatorischen lutherischen Theologen und wirkte ab 1611 bis zu seinem Tod als Generalsuperintendent in Celle. Arndt gab berühmte mittelalterliche Frömmigkeitszeugnisse neu heraus, unter anderem die Theologia Deutsch, Thomas von Kempens Nachfolge Christi und Schriften von Johannes Tauler.
Weltberühmt wurde Arndt durch sein Erbauungsbuch "Vier Bücher vom wahren Christentum" (später sechs Bücher), aus dem hier ausgewählte Stücke vorliegen, eingeleitet von Gertrud Wasserzug. Von den Anfangsgründen des christlichen Lebens, die in dem "Christus für uns" bestehen, führt Arndt weiter zum "Christus in uns", zum geheiligten, christusähnlichen Wandel im Geist in der Throngegenwart des lebendigen Gottes, zum verborgenen Leben mit Christus in Gott.
Arndt verarbeitete in seinem Hauptwerk den Reichtum der vorreformatorischen christlichen Mystik und nahm nur das, was ihm anhand des Maßstabs der Heiligen Schrift gut und nützlich erschien, bewies also gereifte und geheiligte Unterscheidungsgabe. So erschloss er gotteshungrigen Seelen des Reichtum der bibelfundierten christozentrischen Mystik, ohne auf die Abwege unbiblischer Sondermystik zu geraten. Ein kräftiger und wohltuender Ansporn und Trost, zugleich Ermutigung und behutsame Korrektur.