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Das Pariser Théâtre du Châtelet zeichnete sich zwischen 1862 und 1914 durch drei höchst verschiedene Genres aus. Die populären grands spectacles, Sinfoniekonzerte und mondänen great seasons der Musiktheater-Avantgarde zogen darüber hinaus ein unterschiedliches Publikum an. Im Rahmen einer architektursoziologischen Analyse rekonstruiert Gesa zur Nieden die architektonische Anlage des Théâtre du Châtelet auf eine bestimmte musikalische Praxis hin und zeigt, wie sich die verschiedenen Produktionen den Theaterraum jeweils aneigneten. Die Rezeptionsmodelle, die aus dieser räumlichen Aneignung…mehr

Produktbeschreibung
Das Pariser Théâtre du Châtelet zeichnete sich zwischen 1862 und 1914 durch drei höchst verschiedene Genres aus. Die populären grands spectacles, Sinfoniekonzerte und mondänen great seasons der Musiktheater-Avantgarde zogen darüber hinaus ein unterschiedliches Publikum an. Im Rahmen einer architektursoziologischen Analyse rekonstruiert Gesa zur Nieden die architektonische Anlage des Théâtre du Châtelet auf eine bestimmte musikalische Praxis hin und zeigt, wie sich die verschiedenen Produktionen den Theaterraum jeweils aneigneten. Die Rezeptionsmodelle, die aus dieser räumlichen Aneignung hervorgehen, ermöglichen neue Perspektiven auf die Sozial- und Kulturgeschichte der Musik.

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Autorenporträt
Gesa zur Nieden, Jahrgang 1978. Studium der Musikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum (B.A., 2001), an der Università degli Studi di Venezia Ca' Foscari, Université Paris IV - Sorbonne (Maîtrise, 2002) und an der École des Hautes Études en Sciences Sociales Paris (D.E.A., 2003). Juli 2008 Abschluss der deutsch-französischen Doktorarbeit «Musique, Histoire, SociétéÂ". Schwerpunkt des Forschungsinteresses: Sozialgeschichte der Musik, Musiktheater in Paris, Architekturgeschichte von Opernhäusern und Konzertsälen.