Wie wird aus einem schwarzen Hemd ein weißer Anzug? Und wie vollzieht sich der Wandel vom Rebstock zum Fahrschein? Solche Phänomene sind zu beobachten, wenn fremdsprachige Popsongs die Vorlage für deutsche oder österreichische Schlager bilden. Übersetzungen in der Popularmusik sind zwar so alt wie das Musikbusiness selbst, dennoch führen sie aus verschiedensten Gründen ein wissenschaftliches Schattendasein. Claudia Neudecker setzt sich in ihrer Studie anhand von soziologischen, translations- und musikwissenschaftlichen Erkenntnissen mit dieser Thematik auseinander und zeigt überraschende sprachliche und außersprachliche Besonderheiten übersetzter Werke auf.