In den hier vorgestellten Hausbiografien wurden Qualitätskonzepte anhand unterschiedlich alter Wohnungsbauten verschiedener Bauträger in Zürich auf ihre Langlebigkeit hin untersucht. Was hat sich bewährt? Was ist problematisch? Wo liegen Kontinuitäten? Welche Qualitäten werden wahrgenommen - einerseits von den Bewohnern, andererseits von den Eigentümern und auch der Öffentlichkeit?Im Mittelpunkt des Interesses stehen weniger spektakuläre Gebäude, sondern wertgeschätzte Wohnbauten, die in ihrer jeweiligen Zeit mit unterschiedlich hohem Mitteleinsatz für verschiedene gesellschaftliche Gruppen…mehr
In den hier vorgestellten Hausbiografien wurden Qualitätskonzepte anhand unterschiedlich alter Wohnungsbauten verschiedener Bauträger in Zürich auf ihre Langlebigkeit hin untersucht. Was hat sich bewährt? Was ist problematisch? Wo liegen Kontinuitäten? Welche Qualitäten werden wahrgenommen - einerseits von den Bewohnern, andererseits von den Eigentümern und auch der Öffentlichkeit?Im Mittelpunkt des Interesses stehen weniger spektakuläre Gebäude, sondern wertgeschätzte Wohnbauten, die in ihrer jeweiligen Zeit mit unterschiedlich hohem Mitteleinsatz für verschiedene gesellschaftliche Gruppen erstellt wurden. Die Analyse dieser Gebäude gibt neue Aufschlüsse über die Dauerhaftigkeit der ihnen zugrunde liegenden Konzepte und zeigt die konstituierenden Qualitäten von Architektur. Daher liegt der Fokus des Buches auf langlebiger Alltagsarchitektur - dem anonym rezipierten städtischen Hausbestand.Alltagsarchitektur inspirierte Architekten zwar immer schon, doch obwohl inzwischen über die Hälfte der Mittel im europäischen Bausektor in Renovierungsmassnahmen investiert werden, gelten Themen wie Erhaltung, Renovation und Erneuerung von Alltagsarchitektur im Verhältnis zu Neubau und Denkmal bei den meisten Architekten als langweilig, kostenintensiv und zeitraubend. Hier möchten die Hausbiografien einen Denkanstoss geben.
Marie Antoinette Glaser studierte Literaturwissenschaft, Ethnologie und Volkskunde an der LMU München, der American University in Washington, D.C. und der Universität Wien, wo sie 2004 in Literaturwissenschaft und Wissenschaftstheorie promovierte. Seit 2004 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und Dozentin am ETH Wohnforum/ETH CASE und führt als wissenschaftliche Leiterin gemeinsam mit Dietmar Eberle den postgradualen Kurs Master of Advanced Studies MAS ETH Housing am Departement Achitektur. Ihre Schwerpunkte liegen in der Wohn- und Alltagskulturforschung, der Phänomenologie der Stadt, qualitativen Methoden in der Wohn- und Architekturforschung, Interdisziplinarität in Lehre und Forschungspraxis. Marie Glaser leitet den Bereich Kulturelle Praktik und Lebenswelten am ETH CASE.
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