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Schopenhauer ist vor allem bekannt als Willensmetaphysiker, dertrotz Kants Vernunftkritik wie die Vertreter des deutschen Idealismuswieder Metaphysik betreibt. Doch enger als seine Zeitgenossenknüpft Schopenhauer an Kant an und bleibt auch, ungeachtet seinesPessimismus, der Aufklärung verbunden. Seine Erkenntnistheorieund Metaphysik enthalten überraschend moderne Einsichten, dieihn zum Ahnherrn moderner Wissenschaftstheorie, Begründer einerinduktiv-hypothetischen Metaphysikauffassung und zum Wegbereiterder Tiefenpsychologiemachen.Die Aufsätze dieses Bandes thematisieren Schopenhauers…mehr

Produktbeschreibung
Schopenhauer ist vor allem bekannt als Willensmetaphysiker, dertrotz Kants Vernunftkritik wie die Vertreter des deutschen Idealismuswieder Metaphysik betreibt. Doch enger als seine Zeitgenossenknüpft Schopenhauer an Kant an und bleibt auch, ungeachtet seinesPessimismus, der Aufklärung verbunden. Seine Erkenntnistheorieund Metaphysik enthalten überraschend moderne Einsichten, dieihn zum Ahnherrn moderner Wissenschaftstheorie, Begründer einerinduktiv-hypothetischen Metaphysikauffassung und zum Wegbereiterder Tiefenpsychologiemachen.Die Aufsätze dieses Bandes thematisieren Schopenhauers rationalaufklärerischeGrundhaltung und seine idealistische Erkenntnistheoriemitsamt ihrem Vorstoß zu wissenschaftstheoretischen Fragestellungen.Als Metaphysiker wird Schopenhauer als Begründereines Systems vorgestellt, das den Anschluss an die Erfahrung unddie empirischen Wissenschaften sucht und das zugleich wegweisendepsychologische Einsichten enthält. Auch in seinen Beiträgen zurAnthropologieund Ethik erweist sich Schopenhauer als Denker, dermit psychologischem Scharfblick den Menschen als Sinn- und Glückssucherbeschreibt.
Autorenporträt
Dr. Martin Morgenstern, Studium der Philosophie und Germanistik, war Lehrer im Schuldienst und Dozent an der Universität des Saarlandes. Zahlreiche Publikationen zu Schopenhauer, Nicolai Hartmann und kritischem Rationalismus. Zuletzt bei K&N: Vom Vorbild zum Antipoden. Die Bedeutung Schopenhauers für Nietzsches Denken (2018).