Vom Krieg und der Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo. 15.10.1996 bis 24.01.2019
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Die Erwähnung meines Zustands als Vertriebener ist kein einfaches Wehklagen. Sie ist vielmehr die Anprangerung eines inakzeptablen Übels, das aufgrund von Kriegen scheinbar zur Normalität wird. Der Krieg, der 1996 in der Demokratischen Republik Kongo ausbrach und bis heute andauert, ist ein ungerechter Krieg, ein Stellvertreterkrieg und eine wirtschaftsfeindliche Operation. Er lenkt die Aufmerksamkeit der Politiker von Entwicklungsanliegen ab und konzentriert sich stattdessen auf Sicherheitsfragen. Und zwielichtige Politiker nutzen ihn aus, um öffentliche Gelder zu veruntreuen. Angesichts ...
Die Erwähnung meines Zustands als Vertriebener ist kein einfaches Wehklagen. Sie ist vielmehr die Anprangerung eines inakzeptablen Übels, das aufgrund von Kriegen scheinbar zur Normalität wird. Der Krieg, der 1996 in der Demokratischen Republik Kongo ausbrach und bis heute andauert, ist ein ungerechter Krieg, ein Stellvertreterkrieg und eine wirtschaftsfeindliche Operation. Er lenkt die Aufmerksamkeit der Politiker von Entwicklungsanliegen ab und konzentriert sich stattdessen auf Sicherheitsfragen. Und zwielichtige Politiker nutzen ihn aus, um öffentliche Gelder zu veruntreuen. Angesichts dieses Krieges hat das kongolesische Volk keine andere Wahl, als sich mutig zu wehren. Seine Stärken sind seine Widerstandsfähigkeit, der nationale Zusammenhalt und das Bewusstsein, dass die zahlreichen und seltenen natürlichen Reichtümer der DRK, um die sie so sehr beneidet werden, ihm gehören. Niemand hat das Recht, sie ihm ohne seine Zustimmung wegzunehmen. Die Herausforderungen sind zahlreich: Änderung der politischen Praxis, Aufbau einer abschreckenden Armee, Durchführung einer unaufgeregten Diplomatie gegenüber den Auftraggebern, Aufbau eines wirklich demokratischen Rechtsstaates, Hoffnung für die Jugend und Übertragung von Verantwortung auf sie. Um diesen Krieg auszutreiben, muss man an den Wiederaufbau denken.
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