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Der Terminus Kompetenz stellt für jeden Lehramtsstudierenden spätestens ab der zweiten Vorlesungswoche mehr als ein geflügeltes Wort dar, denn Kompetenzen sind vielmehr zum Prinzip, zum Schlüssel, zur conditio sine qua non für funktionierendes Lernen geworden. Doch wie entwickelte sich der Kompetenzgedanke? Während die Lehrpläne der Nachkriegszeit stark vom Duktus der Besatzungsmächte beeinflusst waren, zeichnete sich ab den Siebzigern und im Zuge reformpädagogischer Leitgedanken eine klare Tendenz der Veränderung ab. Ziele wurden weiter gefasst, Bildungsinhalte genderunabhängig thematisiert…mehr

Produktbeschreibung
Der Terminus Kompetenz stellt für jeden Lehramtsstudierenden spätestens ab der zweiten Vorlesungswoche mehr als ein geflügeltes Wort dar, denn Kompetenzen sind vielmehr zum Prinzip, zum Schlüssel, zur conditio sine qua non für funktionierendes Lernen geworden. Doch wie entwickelte sich der Kompetenzgedanke?
Während die Lehrpläne der Nachkriegszeit stark vom Duktus der Besatzungsmächte beeinflusst waren, zeichnete sich ab den Siebzigern und im Zuge reformpädagogischer Leitgedanken eine klare Tendenz der Veränderung ab. Ziele wurden weiter gefasst, Bildungsinhalte genderunabhängig thematisiert und seit 2004 ist wohl nur noch ein Leitgedanke kennzeichnend: Kompetenzorientierung.
Diese Untersuchung ist nicht allein unter schultheoretischen Aspekten zu betrachten, denn sie skizziert insbesondere Auf- und Umbrüche, zeigt Konträreres und Äquivalentes immer im Schatten der geltenden bildungspolitischen Umstände und gibt einen Ausblick auf künftige Tendenzen. Dieses Werk urteilt weder über den bildungspolitischen Wert eines Lehr- oder Bildungsplans noch versucht es, schultheoretische oder didaktische Implikationen als optimal zu befinden. Hier wird dargestellt, in welchem Kontext Bildungspläne stets zu betrachten sind, welche Möglichkeiten die damalige und heutige Schulpolitik in Baden-Württemberg hatte, aber auch welche Grenzen ihr gesetzt waren und sind.
Statt einen empirischen Befund zu liefern, sollen die Fakten dieser Untersuchung vor allem zum Mit- und Weiterdenken in (bildungs-)politischen Umbruchzeiten anregen.
Autorenporträt
Marcel Misterek wurde 1988 in Berlin geboren. Er studierte die Fächer Deutsch, Englisch und Informatik an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Bereits vor und während des Studiums beschäftigte er sich mit Fragen zum Wandel innerhalb des Schulsystems, den er als Betroffener der Bildungsplanreform 2004 an der Realschule miterlebte. Der Autor ist begeisterter Anglist und verfolgt ein großes Interesse an schulpädagogischen und soziopolitischen Fragestellungen, welche heute umstrittener sein dürften als jemals zuvor.