Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird der Begriff der Freiheit nach Thomas Hobbs im Hinblick auf Naturzustand und dessen Entwicklung zur staatlichen Gesellschaft in den Mittelpunkt gerückt. Zunächst soll der Naturzustand betrachtet und unter dem Aspekt des Naturrechts sowie der natürlichen Gesetze erläutert werden. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Übergang vom Naturzustand hin zur staatlichen Gesellschaft. Hierbei wird ein besonderes Augenmerk auf dem Gesellschaftsvertrag und der Rolle des Souveräns gelegt. Der dritte und letzte Teil - die Freiheit der Untertanen - gliedert sich in die Punkte Recht und Gesetz, die jeweils getrennt betrachtet werden. Von großer Bedeutung sind hier die bürgerlichen Gesetze sowie das die Freiheit im "Schweigen der Gesetze." Mit seinem im Jahre 1651 erschienen Werk Leviathan schafft Thomas Hobbes die Grundlage einer modernen, neuzeitlichen Staatsphilosophie und den Beginn der Kontraktualismus-Ära. Er gilt als Erster, der das Individuum in den Fokus seiner politischen Theorie rückt, was ihn zum "radikale[n] Denker der Moderne" macht. Hobbes versteht die Gesellschaft (oder, was bei Hobbes synonym ist, der Staat) als die Gesamtheit der vielen einzelnen Menschen, aus denen sie besteht. Um das Funktionieren der Gesellschaft sicherzustellen, muss der Mensch als Einzelner in seinem Wesen, seiner Natur und seinen Antrieben vollständig begriffen werden. Diese Erkenntnisse über den Menschen fungieren als Ausgangspunkt für Hobbes' politische Überlegungen, aus denen schließlich der optimale Staat resultieren soll. Die Anerkennung des Individuums als Ausgangspunkt für die Gesellschaft und den Staat gilt als "der Motor aller modernen Entwicklungen von Recht und Staat". Eine entscheidende Rolle für diese Entwicklung spielt hier vor allem der Aspekt der Freiheit des Individuums, was Hobbeszum "Wegbereiter des modernen Freiheitsbegriffs" macht.Aus diesem Grund widmet sich die vorliegende Arbeit dem Verständnis von Freiheit, das Thomas Hobbes in seinem Werk Leviathan zum Ausdruck bringt. Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Bedeutungswandel des Freiheitsbegriffs herauszuarbeiten und zu untersuchen, inwieweit der Mensch als Bürger seine Freiheit verliert bzw. gewinnt.
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