In dieser Studie werden jene Personen der Öffentlichkeit in Erinnerung gebracht, die die Kriminalität des staatlich institutionalisierten Nationalsozialismus innerhalb der deutschen Volksgruppen in Rumänien, Ungarn und dem ehemaligen Jugoslawien unterstützten und die deutsche Bevölkerung einem verbrecherischen Regime auslieferten. Nach 1945 beherrschten diese ehemaligen Nazis nicht nur die Landsmannschaften der Deutschen aus diesen Ländern in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch das Südostdeutsche Kulturwerk und die Südostdeutschen Vierteljahresblätter. So konnten sie ihre fragwürdige…mehr
In dieser Studie werden jene Personen der Öffentlichkeit in Erinnerung gebracht, die die Kriminalität des staatlich institutionalisierten Nationalsozialismus innerhalb der deutschen Volksgruppen in Rumänien, Ungarn und dem ehemaligen Jugoslawien unterstützten und die deutsche Bevölkerung einem verbrecherischen Regime auslieferten. Nach 1945 beherrschten diese ehemaligen Nazis nicht nur die Landsmannschaften der Deutschen aus diesen Ländern in der Bundesrepublik Deutschland, sondern auch das Südostdeutsche Kulturwerk und die Südostdeutschen Vierteljahresblätter. So konnten sie ihre fragwürdige Geschichtsauffassung ungestört verbreiten und ihre Kritiker mit Schmähkampagnen und Einschüchterungsversuchen verunglimpfen. Deshalb widmet sich diese Arbeit der Frage, wie es möglich war, dass sich diese Vertriebenenpolitiker mit brauner Vergangenheit nach 1945 wieder an die Spitze ihrer Landsleute setzen konnten.
Johann Böhm studierte Geschichte, Rumänistik und Germanistik an der Universität Cluj-Napoca (Rumänien) und Politikwissenschaft und Geschichte an den Universitäten Bochum und Aachen. Er ist Autor mehrerer wissenschaftlicher Arbeiten zu historischen und politischen Themen, für die ihm der Hauptpreis der Kulturstiftung «Gemeinschaft aller Donauschwaben», der Hauptpreis der «Nikolaus Lenau Kulturstiftung» und die «Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland» verliehen wurde. Seit 1989 gibt er die Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik heraus. Klaus Popa studierte Anglistik und Germanistik an der Universität Cluj-Napoca (Rumänien). Er ist Herausgeber von Dokumentensammlungen zur Zwischenkriegszeit und zur frühen Nachkriegszeit (1919-1951) der Deutschen in Rumänien; von zahlreichen Arbeiten und Publikationen zur spätmittelalterlichen, frühneuzeitlichen und NS-Geschichte dieser Minderheit. Außerdem ist er Mitarbeiter der Halbjahresschrift für südosteuropäische Geschichte, Literatur und Politik.
Inhaltsangabe
Inhalt: Vertriebenenpolitiker mit NS-Vergangenheit im Südostdeutschen Kulturwerk München nach 1951 sowie rechtslastige Veröffentlichungen in den Südostdeutschen Vierteljahresblättern - Reaktionen ehemaliger NS-Funktionäre in der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen und in der Arbeitsgemeinschaft für Südostdeutsche Volks- und Heimatforschung des Fritz Cloos auf Buchveröffentlichungen, die nicht in ihrem Sinne waren - Heinrich Zillich nach 1945 - Weitere in den Südostdeutschen Vierteljahresblättern gefeierte ehemalige NS-Größen der deutschen Minderheit in Rumänien.
Inhalt: Vertriebenenpolitiker mit NS-Vergangenheit im Südostdeutschen Kulturwerk München nach 1951 sowie rechtslastige Veröffentlichungen in den Südostdeutschen Vierteljahresblättern - Reaktionen ehemaliger NS-Funktionäre in der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen und in der Arbeitsgemeinschaft für Südostdeutsche Volks- und Heimatforschung des Fritz Cloos auf Buchveröffentlichungen, die nicht in ihrem Sinne waren - Heinrich Zillich nach 1945 - Weitere in den Südostdeutschen Vierteljahresblättern gefeierte ehemalige NS-Größen der deutschen Minderheit in Rumänien.
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