Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, einseitig bedruckt, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Hauptseminar, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Es lag Wechselstimmung in der Luft im Wahljahr 1969. Die SPD stand für außen- wie innenpolitische Veränderungen und traf damit den Nerv der Zeit. Juniorpartner wurde die FDP, eine Partei, der ebenfalls nach einem Wechsel zumute war die Liberalen hatten die Zeichen der Zeit erkannt. In der Familienpolitik sollte mehr verändert werden als nur die Strukturen, es fand ein kompletter Paradigmenwechsel statt. War die Familienpolitik von den Sozialdemokraten zuvor eher stiefmütterlich behandelt worden, versprach man sich nun von ihr die Durchsetzung hehrer Ziele wie den Ausgleich sozialer Ungerechtigkeit und die Emanzipation der Frau. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der sozialliberalen Familienpolitik, mit deren Vorgeschichte, ihren Zielen und den von 1969 bis 1982 unter den vier sozialdemokratischen Familienministerinnen Käthe Strobel, Katharina Focke, Antje Huber und Anke Fuchs getroffenen Maßnahmen, verabschiedeten Gesetzen und eingeleiteten Projekten. Zunächst soll der politische und zeitpolitische Hintergrund näher beleuchtet werden, der die Reformen und Änderungen auch im Bereich der Familienpolitik prägte. Weiter werden die grundlegenden familienpolitischen Positionen der damals an der Regierung beteiligten Parteien untersucht, ehe die wesentlichen Veränderungen in der Familienpolitik herausgearbeitet werden. Schließlich soll anhand der Entwicklungen dieser Zeit bilanziert werden, in welchem Umfang die Koalition aus SPD und FDP ihren eigenen Ansprüchen gerecht werden konnte, und was dauerhaft geblieben ist von der neuen Familienpolitik der sozialliberalen Koalition der Jahre 1969 bis 1982.
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