Die Nichtregierungsorganisation Geneva Call schreibt Erfolgsgeschichte. Als zivilgesellschaftliche Initiative gelang es ihr, zum Normunternehmer zu werden und nichtstaatliche Gruppen von Gewaltakteuren dazu zu bewegen, einen Vertrag zur Abschaffung und Bekämpfung von Anti-Personenminen zu unterschreiben. Was bewegt nichtstaatliche Gewaltakteure, sich freiwillig an humanitäre Normen zu binden? Stefanie Herr analysiert am Beispiel einer der Unterzeichner aus dem Sudan, welche Faktoren für die Normanerkennung ausschlaggebend waren und extrahiert daraus Vorschläge für den Umgang der internationalen Gemeinschaft mit nichtstaatlichen Gewaltakteuren.