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Umfallen vor Müdigkeit, sich erschöpft aufs Bett fallen lassen oder gar todmüde in tiefen, ewig scheinenden Schlaf fallen, sodass die Bettstatt zugleich zur fernen Stätte eines zeitweiligen Nichtexistierens wird: »Vom Schlaf« ist eine essayistische Annäherung an den Zustand des Schlafens, der Selbstvergessenheit, der auch jenseits einer Ausdeutung von Träumen eine genaue Phänomenologie wagt.
Jean-Luc Nancy entfaltet in diesem schmalen, aber nicht weniger intensiven Buch eine weitere Facette eines Denkens, das die cartesianische Körper-Geist-Dualität zu überwinden sucht. Ein durchaus
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Produktbeschreibung
Umfallen vor Müdigkeit, sich erschöpft aufs Bett fallen lassen oder gar todmüde in tiefen, ewig scheinenden Schlaf fallen, sodass die Bettstatt zugleich zur fernen Stätte eines zeitweiligen Nichtexistierens wird: »Vom Schlaf« ist eine essayistische Annäherung an den Zustand des Schlafens, der Selbstvergessenheit, der auch jenseits einer Ausdeutung von Träumen eine genaue Phänomenologie wagt.

Jean-Luc Nancy entfaltet in diesem schmalen, aber nicht weniger intensiven Buch eine weitere Facette eines Denkens, das die cartesianische Körper-Geist-Dualität zu überwinden sucht. Ein durchaus poetischer Text, aus dem nicht nur der Philosoph, sondern auch der virtuos mit den phonetischen und metaphorischen Qualitäten der Sprache spielende Schriftsteller Jean-Luc Nancy spricht.
Autorenporträt
Nancy, Jean-LucJean-Luc Nancy (1940-2021) war einer der bedeutendsten Philosophen der Gegenwart. Er lehrte bis zu seiner Emeritierung Philosophie an der Université Marc Bloch in Straßburg und hatte Gastprofessuren in Berkeley, Irvine, San Diego und Berlin inne. Sein vielfältiges Werk umfasst Arbeiten zur Ontologie der Gemeinschaft, Studien zur Metamorphose des Sinns und zu den Künsten, Abhandlungen zur Bildtheorie, aber auch zu politischen und religiösen Aspekten im Kontext aktueller Entwicklungen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Christof Forderer schätzt den Philosophen Jean-Luc Nancy als einen Denker, der sich auch in posttheologischen Zeiten der großen metaphysischen Themen annimmt und nach dem Geheimnis des Seins fragt. Daher freut er sich über Nancys nun auf deutsch vorliegende philosophische Reflexion über den Schlaf. Der Schlaf erscheint ihm darin als Zustand, der die alltägliche Erfahrungsweise außer Kraft setzt, und den Schlafenden in einen Modus der "Präsenz einer Abwesenheit" bringt. Der Essay mutet Forderer an manchen Stellen fast ein wenig wie Mythendichtung an. Auch die "poetischen Satzgeflechte" des Autors, die den Schlaf zum "Gegenstand einer philosophischen Träumerei" machen, haben ihn fasziniert.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Nichts ist bezeichnender als der Umstand, dass Nancy ausgerechnet auf den Schlaf verfällt, also auf jenen Zustand, in dem der Mensch aus dem Projekt Mensch ausgestiegen ist ... Poetische Satzgeflechte, in denen der Schlaf - statt in sich Träume zu generieren - selbst zum Gegenstand einer philosophischen Träumerei geworden ist.« Christof Forderer, taz