Was tut eine Krankenschwester wie ich, Jahrgang 1954, die nun endlich die Hände in den Schoß des Nichtstuns legen darf? Sie schreibt ein Buch über das Sterben! Einerseits, weil es etwas zu sagen gibt, aber auch, um mich selbst ein Stück anzunähern. Um mich zu öffnen für den letzten Akt. Zwar ist der noch nicht in Sicht, dennoch denke ich, es kann nicht schaden. Um des Seelenfriedens willen. Ich möchte das Buch nicht als Ratgeber verstanden wissen, habe ich doch nichts anderes getan, als Wissenswertes aus Theorie und Praxis über das Thema Sterben zusammengetragen.Als Pflegefachkraft habe ich mich sehr bewusst für die Altenpflege entschieden. Es ist eine sozialpflegerische Arbeit. Eine Langzeitbetreung, verbunden mit der guten Möglichkeit der Begleitung - bis zum letzten Atemzug. Mehr als im Klinikalltag setzt man sich mit den anvertrauten Menschen, deren Stärken und Schwächen, und den Geschichten auseinander. Diese Herangehensweise kommt nicht von ungefähr, sie ergibt einen Sinn. Gleichwohl musste ich Federn lassen, wie alle, die bereit sind, sich hinzugeben.Geholfen haben mir die klugen Menschen und deren Bildungsangebote. So kann ich zum Ende hin ein dickes Paket an Fort- und Weiterbildungen anbieten. Jedoch bin ich stets zurückgekehrt zu den Menschen - ausschließlich am Schreibtisch zu arbeiten war mir nicht möglich.
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