Kinos gehören seit den frühen 1910er Jahren zu den markantesten Punkten einer Stadt: Sie bieten (Film-) Kultur, sind soziale Treffpunkte, gelten bisweilen als Meisterwerke bekannter Architekten und helfen wegen ihrer auffallenden Fassade oft bei der Orientierung in der urbanen Landschaft. Ihr Verschwinden lässt eine Stadt in vielerlei Hinsicht verarmen. Sabine Lenk hat sich auf Spurensuche begeben, die Geschichte der über 100 Düsseldorfer Filmtheater erforscht und die Bedeutung der "Verleihstadt des Westens" für Nordrhein-Westfalen herausgearbeitet. Alte Ansichten sowie neue Aufnahmen des belgischen Fotografen Jean-Paul Deridder, Stipendiat des nordrheinwestfälischen Kulturministeriums im Jahre 2002/03, erinnern an die Spielstätten und zeigen, was von den Kinopalästen heute noch zu sehen ist.