Geschichte ist Zeitgeschichte. Die drei Dimensionen der räumlichen Wahrnehmung ruhen in der Gegenwart. Ihren Anfang nehmen sie in der Vergangenheit. Was wäre spannender, als die Geschichte eines Bauwerks in der Zeit zu visualisieren? Genau das ist Gegenstand dieser Ausarbeitung. Die geschichtsträchtige Vergangenheit der Festungsanlage Fort Konstantin und die der unteren Koblenzer Karthause bietet hierfür reichlich Stoff. Das Arrangement von 3D-Scannerdaten, von Grundriss- und Schnittzeichnungen sowie Bauplänen vom Kehlturm, alten Fotos, Bildern und Zeichnungen und nicht zuletzt historischen Informationen macht es möglich, eine Vielzahl von Epochen in einer Zeitspanne von ca. 400 n. Chr. bis heute grafisch wiederzugeben. Durch 3-dimensionale Konstruktionen mit anschließender synthetischer Materialbelegung kann eine annähernd realitätsgetreue Erscheinung der Objekte hervorgerufen werden. Mit eingebunden Animationen und Effekten sollen diese in Szene gesetzt werden. Licht und Schatten vermitteln dem Betrachter einen plastischen Eindruck. Hierbei auftretende Problemstellungen werden analysiert und diskutiert.