Dieses Buch setzt sich mit der Geschichte des Nahostkonflikts und hier im Speziellen mit der Person von Jassir Arafat auseinander. Dabei wird vor allem der Frage nachgegangen, welche Wandlung der Vorsitzende der PLO und spätere Palästinenserpräsident Jassir Arafat von den 1970er Jahren bis in die 1990er Jahre vollzog und wie sich diese auf die politische Situation im Nahen Osten und auf das Verhältnis zwischen Israel und Palästina auswirkte. Konkret wird dies entlang von vier Fragen in einem Vergleich der beiden Reden, die Arafat vor der UN-Vollversammlung in New York 1974 und in Genf 1988 hielt, untersucht. Neben der Frage der Rollen und Aufgaben die Arafat in diesen Reden der UNO zuschrieb, werden auch seine Haltungen gegenüber den Staaten Israel und USA sowie seine konkreten Zielsetzungen und Strategien zur Zielerreichung analysiert. Es wird der politische Wandel von Ararat nachgezeichnet, der zunächst Israel das Existenzrecht absprach und den bewaffneten, terroristischen Kampf zur Maxime erhob, eher er seine Position wandelte und schließlich mit der Anerkennung Israels den Weg für realistische Friedensverhandlungen frei machte, was ihm 1994 den Friedensnobelpreis einbrachte.