Im Experiment eines vernunftsuchenden Glaubens ("fides quaerens intellectum") wissen sich die Denkvorstöße in diesem Buch der Logik einer Gottesrede verpflichtet, die Gott in der Sprache der Welt als "Geheimnis der Welt" zu explizieren sucht. Dabei kehrt das Vernunftmotiv der "natürlichen Theologie" verwandelt in den Sprachvollzug des Glaubens selbst zurück und strukturiert den Logos seiner Rede. Der thematische Bogen spannt sich vom "Gottvermögen" des Menschen bis hin zur "Weltfähigkeit" Gottes, der sich welthaft in seinem Selbst erschließt. Aufgrund dieses elementaren "Gottvermögens" ist der erschlossene Raum des Wirklichen auch der Raum eines göttlichen Selbsterweises, weil Gott nur im Menschen und durch ihn die Wirklichkeit zu erreichen und zu erfüllen vermag. Verwurzelt bleibt diese Gottesrede im "Totalexperiment" einer Lebensführung, das sich in der Welt auf Gottes unbedingtes Ja zur Welt einlässt und es zu bewähren sucht.